Im Januar 1972 wurde er präsentiert, der Opel Rekord D. damals wurde die Technik und das Design weiter entwickelt, doch die Herkunft konnte man dennoch auf den ersten Blick sehen. Vom Opel Rekord D gab es eine Stufenheck-Limousine mit zwei oder vier Türen, ein sportliches Coupé, ein drei- oder fünftüriges Caravan-Modell und sogar eine dreitürige Lieferwagen-Variante zur Auswahl.
Interessante Tatsache: Es gab zunächst mehr Karosserie-Varianten als verschiedene Motoren. Am Anfang gab es nur den 1,7 und 1,9 Liter Benziner mit 66 – 97 Pferdestärken. Ein Jahr nach der Vorstellung kam der 2,1 Liter Diesel mit 60 PS. Der erste von Opel entwickelte Diesel-Motor für PKW-Modelle. Wer es sportlicher Wollte musste auf das Schwestermodell Commodore zurückgreifen. Die 4. Generation vom Opel Rekord brachte nämlich gleich die 2. vom Commodore mit. Dort gab es den 2,5 Liter Moto mit 115 PS oder als GS mit 130 PS. Der GS/E ist mit seinem 2,8 Liter 160 PS Benzinmotor auch heute noch ein gesuchtes Modell. 1,2 Millionen Fahrzeuge konnte Opel von den beiden Modellen damals absetzen, das machte die Rekord / Commodore Familie zum Millionen-Hit.
Die Motoren der neuen Generation waren Weiterentwicklungen von den 4-Zylinder Motoren mit seitlich liegender Nockenwelle. Die cih-Motoren (camshaft in head) gab es mit 1,7 Liter Hubraum (66 PS) oder halt als 1,9 Liter Modell mit 2 verschiedenen Leistungsstufen. Geschaltet wurde entweder über ein 4 Gang Getriebe oder bei den größeren Motoren über eine 3-Gang Automatik. Besonders beliebt war das Sondermodell „Sprint“. Da gab es dann einen mattschwarzen Kühlergrill, ein Drehzahlmesser, ein Öldruckmesser und ein Sportlenkrad:
Ein Jahr nach der Markteinführung kam er dann, der erste PKW Diesel von Opel. Immerhin baute Opel zu dem Zeitpunkt schon mehr als 70 Jahre Automobile. Es war ein Wirbelkammermotor, verbrauchte damals ca. 8-9 Liter Diesel auf 100 km und beschleunigte den Rekord mit seinen 60 PS immerhin auf 135 km/h. Zu erkennen ist der Opel Rekord 2100 D an der gewölbten Motorhaube. Der Motor ist nämlich höher als der Benziner, da bei diesen Modell die Nockenwelle bereits oben liegt und der Zylinderkopf geändert wurde.