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Astra H – Kaufberatung – Schwachstellen – bekannte Mängel und günstige Ersatzteile …

Der Opel Astra H trat im Jahre 2004 die Nachfolge vom sehr erfolgreichen Opel Astra G an, zunächst jedoch nur als 5-türige Schrägheck Limousine. Der Caravan, das Coupe GTC und das Cabrio/Coupe (Opel Astra H Twintop) folgten erst später. Das Fahrzeuge wurde offiziell im Jahre 2003 auf der IAA in Frankfurt der Öffentlichkeit gezeigt, im Januar 2004 startete dann die Produktion in Antwerpen / Belgien.

Opel schöpfte bei den Anfangsmotorisierungen aus den vollen, so gab es z.B. den 1.4 16V Motor der 90 PS leistete und dessen Ventile über eine Steuerkette angetrieben wurden, sämtliche anderen Motoren bekamen einen Zahnriemen. So z.B. der 1.6 16V mit 105 PS, der 1.8 16V mit 125 PS und der 2.0 16V Turbo mit 170 oder 200 PS. Selbstzünder gibt es natürlich auch, 1.7 CDTI mit 80 oder 100 PS bzw. 1.9 CDTI Motoren mit 120 oder 150 PS. Im Jahre 2005 folgte noch der 1.3 CDTI Ecotec Dieselmotor sowie der 1.9 CDTI Ecotec mit 100 PS, ein wartungsfreier Rußfilter war ab 2005 serienmäßig bei allen 1,9 Liter CDTI Motoren verbaut, bei den Benzin Motoren stieß noch der 1.8 Ecotec mit 140 PS hinzu.

Die Vorderradaufhängung wird durch McPherson Federbeinen, Schraubenfedern, Stabilisator und Gasdruck – Stoßdämpfer realisiert, an der Verbundlenker-Hinterachse sorgen Minibloc-Federn und ebenfalls Gasdruck Stoßdämpfer für den optimalen Bodenkontakt. Wie sämtliche aktuellen Opel Modelle verfügt der Opel Astra H auch über einen Frontantrieb, das Differenzial ist mit dem 5 Gang Getriebe verblockt. Es gibt ein normales 5-Gang Getriebe sowie ein 5-Gang Sport Getriebe, optional gab es natürlich auch Fahrzeuge mit Automatik. Ab 2006 gab es für den 1.3 CDTI eine 6-Gang Easytronic und eine 4-Stufen Automatik für den 1.8 Ecotec. Bei der Lenkung setzte man im Jahr 2004 auf die bewährte Zahnstangenlenkung mit elektro-hydraulischer Servounterstützung, bei der Bremsanlage blieb man auch bei der gewohnten Technik: innenbelüftete Bremsscheiben an der Vorderachse, Bremsscheiben an der Hinterachse. Sicherheitsfeatures wie z.B. das Antiblockiersystem, ESP und die Traktionskontrolle TC waren beim Opel Astra H serienmäßig. Im Jahre 2007 gab es ein Facelift, in diesem Zuge kamen überarbeitete 1,6er Benziner und 1,7 Liter Diesel Motoren zum Einsatz. Ende 2008 folgte dann noch der 1.7 CDTI ecoFlex, der den Verbrauch auf nur 4,5 Liter Diesel reduzierte.

Schwachstellen / bekannte Mängel des Opel Astra H:

Rost spielt auf Grund des jungen Alters in der Regel noch keine Rolle, die Verschleißteile kann man günstig als Ersatzteil erstehen – die Unterhaltskosten sind so erfreulich gering. Ein leicht erhöhtes Lenkungsspiel ist ein Mangel der häufiger auftritt, dieses sollte man beobachten. Bei den Dieselmotoren kann hin und wieder ein Turbolader den Geist aufgeben, die Einspritzventile und Einspritzpumpen neigen zu defekten. Eines hat der Astra H aber von seinem Vorgänger übernommen. Das AGR Ventil (Abgasrückführungsventil – Anleitung zur Reparatur siehe Link) verkokt, setzt sich zu und klemmt, dadurch ruckelt der Motor und geht aus. Einige Lichtmaschinen haben die Batterien mit einer zu hohen Ladespannung beliefert, die Batterien mussten dann anschließend ersetzt werden. Insgesamt ist der Opel Astra H jedoch ein sehr zuverlässiges Fahrzeug, bei dem hohe Kilometerlaufleistungen kein Problem sind.

Vorsicht bei Re-Importen, diese haben oft nicht die gleiche serienmäßige Ausstattung, so könnte es u.U. sein, dass der Reimport nicht über die Sicherheitsfeatures wie ESP, TC usw. verfügt. Ebenso ist Vorsicht bei Dieselmotoren mit der Euro III Schadstoffnorm gegeben, diese verfügen über keine gründe Umweltplakette.