Die Konzernmutter des Fahrzeugherstellers Opel, General Motors, plant, die Karten neu zu mischen und die Positionen auf dem Weltmarkt neu zu verteilen. Bislang war der Ableger General Motors International Operations, kurz GMIO, der in Shanghai seinen Sitz hat, für das Geschäft auf dem russischen Markt zuständig. Diese Aufgabe soll künftig GM Europe, der europäische Ableger des amerikanischen Konzerns, übernehmen.
Ab dem 1. Januar kommenden Jahres soll das Geschäft auf dem russischen in GM Europe integriert werden. Diese Entscheidung bedeutet für die Rüsselsheimer eine stärkere Position in Russland als bisher. Wie Dr. Karl-Thomas Neumann, der Vorstandsvorsitzende bei Opel, mitteilte, sei dies die richtige Entscheidung, die überdies zur richtigen Zeit fiel. Er bezeichnete Russland als wichtigen Teil des europäischen Marktes. Zudem sei es der drittgrößte Markt für den Fahrzeughersteller.
In den kommenden Jahren soll sich der Markt in Russland aktuellen Prognosen zufolge rasant entwickeln und zur größten Absatzregion des Kontinents werden. Neumann sagte, dass die Marke, die in Russland ein hohes Ansehen genießt, seinen Marktanteil mit seinem starken Produktportfolio deutlich ausbauen werde. Die Führung des neuen Zweiges wird der bisherige Executive Director im Bereich Sales Central & Eastern Europe and International Operations, Andy Dunstan, übernehmen. Sein Vorgesetzter wird Dr. Karl-Thomas Neumann.