Der Fahrzeughersteller Opel und die Bundesagentur für Arbeit haben zusammen eine Initiative gestartet, um den Mitarbeitern des Opel-Werkes in Bochum neue Perspektiven zu schaffen. Seit gestern werden die Beschäftigten im Werk über die Möglichkeiten informiert, die die Initiative mit dem Namen „Berufsperspektive“ für sie bereithält.
Lotsen-Teams begleiten die Mitarbeiter
Für die neue Initiative wurde eigens ein Teil des Verwaltungsgebäudes umgebaut und ein Forum zu schaffen, in dem potenzielle neue Arbeitgeber mit den Mitarbeitern des Opel-Werkes zusammentreffen können. Damit die Angestellten nicht allein an die neue Herausforderung gehen müssen, haben Opel und die Bundesagentur für Arbeit spezielle Lotsen geschaffen, die die Mitarbeiter in Teams begleiten sollen. Diese Teams seien in ihrer Struktur einzigartig, teilte die Personalleiterin des Bochumer Werkes, Bettina Dunkel, mit. Man wisse zudem, dass die Veränderung eine große Herausforderung bedeute. Der Verantwortung wolle man sich stellen.
Mobilität und Flexibilität sind notwendig
Dem Chef der Bochumer Agentur für Arbeit zufolge haben alle Mitarbeiter des Werkes gute Chancen, irgendwo unterzukommen. Derzeit sollen allein in Bochum 15.800 Arbeitsplätze frei sein, weitere Angebote gingen täglich ein. Doch auch die Beschäftigten seien gefragt. Von ihnen forderte er nicht nur die Bereitschaft zur Änderung und Neuanpassung, sondern auch Mobilität und Flexibilität. Für einige Mitarbeiter besteht auch die Möglichkeit, weiterhin bei dem Fahrzeughersteller in Bochum zu arbeiten. Opel plant, das bestehende Warenverteilzentrum auszubauen. Die Zahl der Arbeitsplätze soll um 265 auf 700 steigen. In das Vorhaben sollen 60 Millionen Euro investiert werden. Auch der TÜV Nord ist an der Initiative beteiligt und kann einige Erfahrung vorweisen. Bereits seit 2010 entwickele der TÜV Nord neue Berufsperspektiven für Mitarbeiter des Fahrzeugherstellers.
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