Die Bundesregierung hat hohe Ziele. Bis 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen der BRD sein. Doch bislang haben die Elektroautos noch mit vielen Problemen zu kämpfen. Zu teuer, zu wenig Reichweite, zu wenige Ladestationen. Zudem sind die Investitionen für die Verbesserung sehr hoch, so dass viele Fahrzeughersteller Abstand von der einst stark gehypten umweltfreundlichen Art der Mobilität genommen haben. Auch Opel spielt nicht mehr mit.
Er kam, sah und siegte. Bereits zum zweiten Mal in Folge gewann der kleine Lifestyleflitzer ADAM die Auto Trophy 2013 in der Kategorie „Citycars“ und verwies die Konkurrenz mit Abstand auf die unteren Plätze. Auch der Opel Cascada glänzte bei der von der Auto Zeitung ausgerichteten Preisverleihung und landete in der Kategorie „Cabriolets bis 30.000 Euro“ auf dem zweiten Platz. Damit belegte er einen besseren Platz als die meisten Fahrzeuge großer Premiumhersteller. Der Opel Ampera landete in der Kategorie „Elektroautos auf dem dritten Platz.
Vor zwei Jahren hat der Fahrzeughersteller Opel die mit den Worten „uneingeschränkt alltagstauglich“ beworbene Elektrolimousine Ampera auf den Markt gebracht. Seitdem sollen die Fahrzeuge insgesamt 100 Millionen Kilometer zurückgelegt haben. Nun ziehen die Rüsselsheimer ein erstes Resumee im Bereich Elektromobilität.
Offizieller Premiumpartner von Bayer 04 Leverkusen, des 1. FC Mainz, Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf und dem SC Freiburg – die Marke Opel und der Volkssport Fußball sind schon immer untrennbar verbunden. In den 90er Jahren sponsorte der Fahrzeughersteller auch zahlreiche Teams außerhalb der deutschen Landesgrenzen. Und dass Opel weit mehr ist als nur ein Geldgeber, der sich mit den Namen der Vereine schmückt, stellten die Rüsselsheimer vergangene Woche auf dem Testgelände Rodgau-Dudenhofen wieder unter Beweis.
Die Krise erfasst alle Bereiche des deutschen Automobilmarktes. Derzeit sieht es vor allem bei den Elektroautos alles andere als rosig aus. Viele Hersteller, die das E-Fahrzeug vor einigen Jahren als Innovation der Zukunft gepriesen haben, sind mittlerweile aus dem Segment verschwunden, sodass es fast wie ein schlechter Witz klingt, wenn die Bundesregierung verkündet, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen. Einzig das Fraunhofer-Institut glaubt noch an das Vorhaben. Und auch Opel ist eine der wenigen Marken, die noch Vertrauen in das Elektroauto haben.
Bereits 2010 wurde der Ampera mit dem „eCard Award“ als umweltfreundlichstes Elektroauto und als „Innovation des Jahres“ ausgezeichnet. Damals wurde der Award zum ersten Mal ausgelobt. Nur ein Jahr später gewann das Serienfahrzeug den Titel „eCar des Jahres“. 2012 hatte sich das innovative Range-Extender-Konzept im Ampera bereits unter den Autofahrern herumgesprochen. Mehr als 13.000 Leser der Zeitschriften Auto Test und Auto Bild kürten das Elektroauto zu dem Fahrzeug mit dem besten Gesamtkonzept unter den sogenannten ersten Evergreens der Elektromobilität. Bei der Umfrage konnte sich der Ampera gegen 15 weitere Bewerber durchsetzen.
Die Fahrzeughersteller drängen zunehmend auf den Markt für Elektroautos. Doch bislang gibt es nur wenige Käufer für die umweltfreundlichen Gefährte. Der Kampf um potentielle Kunden wird also härter, was sich verstärkt auf die Preise auswirkt. Auch die Rüsselsheimer reagieren nun auf diese Entwicklung und senken den Kaufpreis für ihren Opel Ampera.
Der Fahrzeughersteller Opel hat sich umweltbewussten Fahrzeugbau ganz oben auf seine Fahnen geschrieben. Im Laufe der vergangenen Jahre konnten sich die Rüsselsheimer europaweit eine Vorreiterrolle in Sachen Elektromobilität erarbeiten. Dies erkennen zunehmend auch die Verbraucher. Für das Bemühen der Rüsselsheimer wurde nun der Ampera von den Lesern der Auto Zeitung mit der „Green Mobility Trophy 2013“ geehrt.