Die neue Kooperation zwischen PSA Peugeot Citroen auf der einen Seite und General Motors und der Rüsselsheimer Konzerntochter Opel war lange geplant und sollte beide Hersteller aus der Krise führen. Während der Fahrzeughersteller Opel langsam auch wieder erste Erfolge vermelden und Marktanteile zurückerobern kann, geht die Abwärtsspirale bei PSA Peugeot Citroen weiter. Angesichts fortdauernder Umsatzeinbrüche haben die Franzosen nun angekündigt, den Gürtel enger schnallen zu wollen. Und der Sparkurs fällt Opel auf die Füße.
Eine gute Nachricht für die knapp 2.200 Beschäftigten des Opel-Werkes in Kaiserslautern. Der Fahrzeughersteller investiert insgesamt 130 Millionen Euro in die Produktionsstätte. Damit werden die Arbeitsplätze der Beschäftigten die kommenden Jahre gesichert.
Im kommenden Jahr soll mit dem Astra ein Klassiker der Rüsselsheimer neu aufgelegt werden. Dafür hat Opel dem Modell eine Abspeckkur verordnet. Die neue Generation des Astra soll um einiges schlanker daherkommen. Zwischen 40 und 80 Kilogramm Gewicht soll das Modell dank überarbeiteter Plattform verlieren. Zudem soll der Motorraum nun ökonomischer genutzt werden, der Antrieb soll weniger Platz erhalten.
Seit mehreren Monaten verbreiten die Rüsselsheimer Optimismus und Aufbruchsstimmung. Die neue Modell- und Motorenoffensive soll das schlechte Image richten, die vergangenen Jahre vergessen machen und den angeschlagenen Fahrzeughersteller zurück in die Gewinnzone und in eine bessere Zukunft bringen. Klar, dass die Rüsselsheimer auch nicht die Gelegenheit IAA auslassen, um Aufbruchsstimmung zu verbreiten.
Opel nutzt den 41. Oldtimer Grand Prix am Nürburgring die Gelegenheit, seinen Fans etwas ganz Besonderes zu präsentieren. Am 9. bis zum 11. August können die knapp 60.000 erwarteten Besucher des Rennens 20 legendäre Fahrzeuge aus 110 Jahren Opel-Renngeschichte in Aktion bewundern.
Die ersten beiden Generationen des Astra erwiesen sich für Opel als Debakel. In den 90ern und den ersten Jahren des jungen Jahrtausends erarbeitete sich der Nachfolger des Kadett einen sehr schlechten Ruf und schadete damit der gesamten Marke. Doch dies sollte sich 2004 mit dem Update auf den Astra H ändern.
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Opel setzt verstärkt auf außereuropäische Märkte, um den Absatz zu steigern. Auch der israelische Markt gewinnt zunehmend Bedeutung für den Fahrzeughersteller. Anfang Juli hat die Adam Opel AG ihren Vertrag mit der Shlomo-Gruppe, dem führenden israelischen Fahrzeugimporteur, verlängert.
Die CO2-Vorgaben der EU bringen die Fahrzeughersteller kräftig ins Schwitzen. Opel plant nun eine runderneuerte Motorenpalette, um den Anforderungen gerecht zu werden. Bis 2016 sollen insgesamt 13 neue Motoren entwickelt werden. Weiterlesen Opels Technikoffensive: 13 neue Motoren geplant