Der Fahrzeughersteller Opel orientiert sich heute in kleineren, unteren Fahrzeugsegmenten. Das war nicht immer so, lange Zeit war die Marke mit dem Blitz auch in der Oberklasse vertreten und machte BMW und Mercedes Konkurrenz. Mitte der 1960er Jahre stürmten die Rüsselsheimer mit der KAD-Reihe ins obere Segment. Leider war dem Kapitän, dem Admiral und dem Diplomat kaum Erfolg beschieden.
Die neue Modellpalette des Fahrzeugherstellers Opel glänzt bei den Fachleuten und den Autofahrern. Fahrzeuge wie der ADAM räumen derzeit die Preise ab. Doch auch die Klassiker der Rüsselsheimer, die schon längst nicht mehr produziert werden, können noch punkten. Vor allem das zeitlose Design vieler Modelle weckt Emotionen, wie der Opel Kapitän beweist.
1936 begann auf dem Rüsselsheimer Werksgelände eine Ära. Mit dem Kapitän wurde eine Legende geboren, die zum Symbol sowohl für die goldenen Jahre des Fahrzeugherstellers Opel als auch für die späteren Wirtschaftswunderjahre werden sollte. Mit lediglich fünf Modellen hatte der Fahrzeughersteller im Vergleich zu heute recht wenige Typen im Portfolio. Doch damals galt das Motto „wenige Typen, niedrige Preise“. Im Oberklassesegment befand sich der „Super 6“, der 1938 durch den Kapitän ersetzt wurde.
Die Internationale Automobilausstellung ist wie andere Messen für die meisten Fahrzeughersteller eine Möglichkeit, der Weltöffentlichkeit ihre neuen, innovativen Produkte vorzustellen. Der Autobauer Opel ist da nicht anders. Die Rüsselsheimer haben kürzlich angekündigt, dass sie die IAA, die vom 12. bis zum 22. September in Frankfurt stattfindet, nutzen wollen, um nicht weniger als sieben neue Fahrzeugmodelle vorzustellen. Zudem feiern zahlreiche neue Motoren sowie ein neues Infotainment-System Weltpremiere. Doch Opel wäre nicht Opel, wenn der Autobauer nicht noch eine Überraschung parat hätte und einen etwas anderen Weg einschlägt als die Konkurrenz.