Der kleine Corsa hat sich für Opel als echtes Erfolgsmodell erwiesen. Günstig und robust stellte er für viele den idealen Anfängerwagen dar, auch Motorrad und Cabriofahrer griffen gern auf den Kleinwagen zurück, um zu überwintern. 2008, nach einigen Überarbeitungen und Facelifts, lief der zehnmillionste Corsa vom Band und vergangenes Jahr feierte der Corsa A 30-jährigen Geburtstag, wodurch er in die illustre Riege der Oldtimer aufstieg.
Mängel? Mangelware beim Corsa D
Mittlerweile ist auch der Corsa D, die mittlerweile vierte Generation des Corsa, die seit 2006 auf dem Markt ist, etwas in die Jahre gekommen und zahlreich auf dem Gebrauchtwagenmarkt vertreten. Und auch diese Generation kann sich auf dem Markt behaupten und eignet sich als günstiger Anfänger- oder Zweitwagen. Dies zeigt nicht zuletzt der NCAP-Crashtest, bei dem der Corsa D fünf Punkte erhielt. Auch der TÜV kann kaum Schlechtes von dem Kleinwagen erzählen. Nach drei Jahren müssen weniger als fünf Prozent der verkauften Corsa D in die Werkstätten und hier zeigt sich eine Kontinuität, denn meist handelt es sich lediglich um Probleme mit der Bremse an der Hinterachse. Das altbekannte Rostproblem haben die Rüsselsheimer schon beim Vorgänger gelöst.
Guter 100.000-km-Test
Den 100.000-km-Test nahm der Kleinwagen, der mit knapp vier Metern Länge nur noch mit gutem Willen als Kleinwagen zu bezeichnen ist, zuverlässig. Lediglich die schlechte Rundumsicht sowie die schmale Heckklappe schmälern etwas die Alltagstauglichkeit. Zudem ist bei der Dieselvariante im Stadtverkehr etwas Fingerspitzengefühl gefragt, der Motor neigt zum Abwürgen. Bei der Verarbeitung im Innenraum nehmen jedoch leider im Laufe der Zeit die Geräusche zu. Sich lösende und klappernde Verkleidungen, quietschende Fensterheber und der laute Gebläsemotor der Lüftung sorgen in manchen Corsa für eine unangenehme Geräuschkulisse.