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Der Opel Manta A – „Der Rochen“ – Kaufberatung / Schwachstellen …

1970 sorgte ein Wagen nicht nur in Deutschland für Fuore, denn 1970 brachte Opel den Manta A auf den Markt, er sah aus wie ein Muscle-Car und lässt auch heute noch Herzen höher schlagen, denn der Wagen hat was…

…leider hatte er auch am Anfang recht schwache Motoren, die mit der Optik nicht wirklich mithalten konnten, mit den 60 PS schaffte er nämlich „nur“ 145 km/h. Der Manta GT/E schaffte es dann 4 Jahre nach der Markteinführung mit 1,9 Liter und 105 PS immerhin auf eine Spitzengeschwindigkeit von 190 km/h. Der direkte Konkurrent war damals wohl der Ford Capri, der eine ähnlich schnittige Form vorweisen konnte.

Der Manta A rollte auf einer selbsttragenden Karosserie in die Verkaufsräume, gebremst wurde das optische Geschoss mit 238er Scheibenbremsen vorn und Trommelbremsen hinten. Neben der „Standart“ Ausführung gab es auch noch den Manta A Luxus – der besonders durch einen Make-Up Schminkspiegel für die Beifahrerin glänzen konnte. Der Manta A SR war da schon sportlicher: Sportlenkrad, Drehzahlmesser, schwarze Sonnenblenden und ein schwarzer Dachhimmel sorgten in den 70er Jahren für ein sportliches Image.

Dem Opel MANTA „Berlinetta“ wurden dann noch Holzdekore verpasst und der Manta A GT/E war der Traum von jedem sportlich ambitionierten Manta Fahrer in den 70er Jahren, der bekam vom Werk nämlich Gasdruck-Stoßdämpfer, ein tiefergelegtes Fahrwerk, 246er Bremsscheiben vorne, ein Tacho bis 220 km/h und natürlich auch ein Drehzahlmesser.

In der Instrumentenkonsole unter dem Radioschacht gab es dann noch VDO Anzeigen, auf den Schminkspiegel wurde verzichtet dafür war der Frontspoiler in Wagenfarbe lackiert und die Motorhaube war Mattschwarz (um Blendungen zu vermeiden).

Schwachstellen / Kaufberatung: Durch den damaligen verzicht auf Hohlraumversiegelung rostete beim Manta A alles was direkt mit Wasser in Verbindung gekommen ist, spricht die vorderen Radhäuser, Fußraum, Lampenträger, Radkästen hinten, Bodenblech, Schweller, Kotflügel, Längsträger und sogar hinter den Zierleisten. Die Liste könnte man endlos so weiter führen, die Unterseiten der Türen sind genaus anfällig, wie die Ecken vom Abschlussblech. Wenn die A-Säule übrigens gammelt sollte man den Wagen stehen lassen, da macht es nur noch mit viel Arbeitseinsatz Sinn den Manta A wieder zu restaurieren.

Wenn man unter die Motorhaube schaut, sollte man den Batteriekasten „finden“, die alten guten Motoren „schwitzen“ zwar alle einwenig und ganz dicht sind die auch nicht aber als wirkliche Fehlerquelle hat sich nur die Wasserpumpe bzw. die Benzinpumpe geoutet. Einige Motoren hatten Probleme mit der Zylinderkopfdichtung, wenn der Motor im Leerlauf rasselt liegt es in der Regel am Kettenspanner, die alten Manta-Motoren hatten nämlich noch eine Steuerkette.

Weitere bekannte Schwachstellen: Simmeringe, Undichtigkeiten an der Ölwanne, Synchronringe, verschlissene Radlager. Bei der Elektrik läuft in der Regel alles glatt, wenn mal etwas nicht funktioniert liegt es in der Regel auch am Rost, bzw. an korrodierten Kontakten.

Der Manta A wurde dann 1975 vom Manta B abgelöst… es ist den Tuning Freunden und den Manta Fans zu verdanken, dass der Opel Manta A auch heute noch nicht ganz von der automobilen Bildfläche verschwunden ist, denn auf Opel Treffen kann man öfters noch gut erhaltene Manta A Modelle sehen, wenn man einen kaufen möchte muss man entweder tief in die Tasche greifen oder handwerklich sehr geschickt sein.