Den Manta B gab es schon ein paar Jahre als Opel im Jahre 1981 den Manta 400 auf dem Genfer Automobilsalon präsentierte. Das Serienmodell kitzelte aus dem 2,4‑Liter-Vierzylindermotor immerhin eine Leistung von 144 PS. Der Zylinderkopf mit 16 Ventilen wird von zwei obenliegenden Nockenwellen betätigt, die Kurbelwelle verfügt über 8 Ausgleichgewichte und die Bosch LE-Jetronic Einspritzanlage sorgt für das perfekte Kraftstoff-Luft Gemisch. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei ca. 210 km/h, den Sprint von 0 auf 100 km/h schaffte der Manta B 400 in knapp 7-8 Sekunden. Geschaltet wurde über ein 5 Gang Getriebe und ab Werk gab es 2 Hinterachsübersetzungen zur Auswahl, die Bremsanlage hatte innebelüftete Bremsscheiben an der Vorderachse, somit war für die nötige Bremskraft gesorgt.
Für den Rennsport wurde der Manta 400 noch mal aufgemotzt, Irmscher bot das Stylingpaket an, so gab es andere Stoßstangen mit Frontspoiler, verbreiterte Kotflügel, Seitenschweller, Alufelgen in der Breite 8×15 und damals warne 225/50 VR15 Reifen total im Trend. Der Heckspoiler war dreiteilig und sorgte für den nötigen Anpressdruck auf der Hinterachse. Wofür das ganze? Na klar, für den Phase I Umbau auf 250PS, nach weiteren Modifikationen (z.B. mit Weber Vergaser) waren auch 280PS möglich, der Sprint von 0 auf 100 km/h gelang dann auch schon in 5,5 Sekunden. Heute ist es schwer an GFK Teile zu kommen, auf der Webseite von irmscher classics sind zur Zeit auch keine GFK Teile mehr für den Manta B zu haben. GFK ist übrigens Glasfaserverstärkter Kunststoff, der Traum von allen Breitbauten. Mattig und irmscher hatten damals alle Hände voll zu tun um aus jedem normalen Fahrzeug einen GFK Bomber zu machen.
Im Rallyesport war der Manta 400 oft ganz weit vorne dabei, bei der Rallye Paris-Dakar im Jahre 1984 fuhren 2 Belgier mit dem Manta sogar auf den 1. Platz (in der Klasse für Fahrzeuge ohne Allradantrieb), im Gesamtklassement schaffte es der Manta 400 als 4. die Rallye Paris-Dakar abzuschließen. Die Rallye Paris Dakar stellte damals die höchsten Ansprüche an das Material, nur knapp 1/4 der gestarteten Teams haben auch das Ziel erreicht. Guy Colsoul und Alain Lopes schafften es also sich hinter 3 Allrad-Modellen zu platzieren. Auch private Team waren mit mit dem Manta 400 durchaus erfolgreich, 1986 z.B. fuhren Norbert Haug, Karl Mauer und Joachim Winkelhock mit einem Manta 400 beim 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring auf den 2. Platz.
Die Traditionspflege und den Erhalt der schönen alten sportlichen Opel-Modelle haben sich die Mitglieder des Opel-400-Clubs (der bereits 1986 gegründet wurde) auf die Fahnen geschrieben. Hier gibt es Tipps und Tricks und es wird mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
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