Der Opel Tigra A ist ein 2 Sitzer der noch zusätzlich über 2 Notsitze verfügt, doch sind wir mal ehrlich, dort möchte man nicht einmal seinem Hund einen Platz anbieten. Der Opel Tigra wurde zwischen 1994 und 2000 produziert. Es standen zwei Motoren zur Verfügung, ein 1.4 Liter mit 90 PS (X14XE) und ein 1.6 Liter mit 106 PS (X16XE). Die Höchstgeschwindigkeiten liegen bei 190 bzw 204 km/h , der Verbrauch geht da natürlich schnell auch mal in die Höhe und wenn man die Klimaanlage einschaltet leidet die Beschleunigung bei beiden Motoren doch wirklich spürbar.
Schwachstellen:
An den hinteren Federtellern bildet sich gerne mal etwas Rost, die Zylinderkopfdichtung macht hin und wieder mal Probleme und auch der Zahnriemen muss relativ häufig gewechselt werden. Ansonsten ist die Technik eher serienerprobt, denn die gleiche Technik steckt zu großen Teilen ja auch im Corsa B. Vorsicht: Wer die Scheinwerferbirnen vorne tauschen möchte, soll laut Anleitung die Stoßstange teilweise demontieren, wer kleine Hände hat schafft es auch so. Wenn der Tigra A bockt und ausgeht, liegt es entweder an einem verdrecktem AGR-Ventil (kann man auch mal versuchen zu säubern) oder an defekten Unterdruckschläuchen, in seltenen Fällen ist auch der Kaltlaufregler schuld an den unfreiwilligen Stops. Das Schiebedach macht auch hin und wieder mal Ärger, es liegt dann oft an den Seilzügen, hier kann man besser ein komplettes Schiebedach (vom Verwerter) einbauen – ist einfacher und günstiger als eine Reparatur. Wenn der Wagen bei der fahrt „rasselt“ und „klingelt“ liegt es oft an den Hitzeschutzblechen, die lösen sich ganz gerne mal und sorgen somit für eine ungewohnte Soundkulisse bei der Fahrt.
Solche schwarzen Rückleuchten für den Tigra sind übrigens oft „lasiert“, d.h. von aussen und nachträglich verändert, auch wenn eine Menge angeblicher Tüv-Schreiben durchs Netz geistern, nachträglich veränderte Beleuchtungsteile wie Scheinwerfer, Blinker, Nebelscheinwerfer, Rückleuchten usw. verlieren dabei die Zulassung – also passt auf, dass immer alles mit rechten Dingen zu geht. Dunkle lasierte Rückleuchten haben übrigens auch noch eine Beinträchtigung der Leuchtkraft zur Folge, d.h. wenn ihr Pech habt knallt euch jemand hinten rein und wenn der euch nachweisen kann, dass die Rückleuchten „getürkt“ waren – tja, dann zahlt ihr unter Umständen nicht nur euren eigenen Schaden.
Kaufberatung
Das Design war ja schon recht revolutionär und startete bereits im 1994 eigentlich einen Trend, den Trend zu Spaßfahrzeugen. Bei Opel startete man in dem man in dem man Bauteile vom Corsa B verwendete, so kann man sich z.B. auf das Interieur und auf die Technik in der Regel gut verlassen. Probleme können beim AGR-Ventil entstehen und wenn man sich einen Tigra als Gebrauchtwagen kaufen möchte, sollte man auch auf die Einhaltung vom Zahnriemenwechsel-Intervall achten. Wer einen kleinen wendigen Stadtflitzer haben möchte und nicht viel Platz braucht, der ist mit dem Opel Tigra sicherlich nicht schlecht beraten. Die Lenkung und Fahrwerk sind recht straff ausgelegt, es ist nunmal ein kleines Sportcoupe und keine Luxuslimousine, wenn auf Grund der Erschütterung mal ein Leuchtmittel kaputt geht, ist oft guter Rat teuer, denn viele Fahrzeuge werden wegen kaputter Scheinwerfer in die Werkstatt gebracht, da der Besitzer oft nicht in der Lage ist die Leuchtmittel selber zu tauschen. Der Tigra A ist definitiv nichts für große Menschen, die werden dort Platzprobleme haben, also alle Menschen ab 1,85m sollten sich lieber einen anderen Flitzer suchen.
Der Tigra A wurde im Jahre 2004 von dem Tigra TwinTop abgelöst.
Der Tigra ist ein feines Auto. Aber auch nur was für „kleinwüchsige“ 😀 Ich mit meinen 1,88m fand das nicht so prickelnd beim fahren – das war alles so eng.
Hinten ist ja sogar glaube ich per Schein die Größe der Mitfahrer begrenzt oder so, da war mal was oder?
Jep, keiner der über 1.60m ist darf hinten sitzen – der fährt dann nämlich „ungeschützt“ 😉