Denn man kann auf den gut geführten Touren einiges erleben und sehen. Nachdem man in einem ca. 15 minütigen Film auf die Meilensteine von Opel hingewiesen wurde geht es weiter ins Presswerk. Dort sieht man mal wie Bauteile gepresst werden und vor allem wie groß die Formen und die Maschinen sind. Das Opel-Gelände in Rüsselsheim ist ja nicht umsonst 1,5 x so groß wie Monaco. Anschließend wird man zur Hochzeit eingeladen. Hochzeit nennt man im Automobilbau den Moment wenn die Bodengruppe (mit dem dann schon montierten Motor) mit der Karosserie verbunden wird. Ihr müsst euch das ganz einfach vorstellen. Zunächst wird die Bodengruppe aufgebaut, mit Fahrwerk, Stoßdämpfern und Auspuffanlagen komplettiert und anschließend wird die Karosserie aufgebaut. Just in Time kommen dann später die Stoßstangen hinzu und das Interieur wird weiter eingebaut. Pro Arbeitsschritt haben die einzelnden Stationen 15 Sekunden Zeit, läuft es mal nicht ganz rund wird das Band gestoppt (was allerdings selten vorkommt). Das fotografieren bei so einer Werksführung ist nicht erlaubt, daher kann ich euch nun hier keine Bilder aus den heiligen Hallen von Opel zeigen.
Was ich euch allerdings zeigen kann und unbedingt als Tip geben möchte ist das werkseigene Opel Museum. Zu der Werksführung gehört nämlich auch der Besuch einer ganz besonderen Halle und in dieser stehen zahlreiche Meilensteine von Opel. So sieht man z.B. den Eco Speedster, den 2.000.000 Kapitän (der zur Feier vergoldet wurde), den für das Musikvideo von Lena umgebaute Kadett C, diverse Rennfahrzeuge aus DTM, Rallye und Slalom und natürlich auch weitere Fahrzeuge aus der Geschichte von Opel. Die Lichtverhältnisse in der Halle sind recht schlecht, mit meiner doch eher bescheidenen Kameraausstattung habe ich leider keine besseren Bilder hinbekommen, aber ich denke man kann zumindestens erkennen, dass sich so eine Werksführung für Opel Fans lohnen würde.
Ganz zum Schluß geht es in den Opel Shop, dort kann man nicht etwa Ersatzteile kaufen (was auch mal eine Idee wäre) sondern Modellautos, Bücher und andere Artikel die mit der Marke Opel zu tun haben. Dort im Showroom sind auch noch einige weitere Fahrzeuge ausgestellt, so z.B. der Trixx der ja leider nie auf den Markt kam. Meine Empfehlung ist also in der Tat so eine Werksführung. Ich persönlich habe diese Werksführung in Rüsselsheim nun 2 mal miterleben dürfen, aber auch in den Werken Bochum und Eisennach sind solche Führungen möglich.
So, nun hier ein paar Schnappschüsse von der Werksführung bei Opel und natürlich aus dem Museum:
Ich habe bewusst nur ein paar Fotos gezeigt um euch die Vorfreude nicht komplett zu nehmen. Im Museum steht, wie ihr ja auf dem Bildern sehen könnt, ein RAK 2 „herum“, achtet bei einen Rundgang auch mal auf die Freiflächen zwischen den Autos denn dort stehen dann auch z.B. Motoren, Turbolader oder alte Schilder herum. Ein aufgeschnittener 2.0 16V Motor ist ideal um z.B. mal zu sehen wo die Nockenwelle ist, wie die Kolben sich im Zylinder bewegen, wie die Ventilstellung funktioniert usw. Gerne hätte ich dort noch länger herum gestöbert, denn zum entdecken gab es dort genug.
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