Im vergangenen Jahr hat es der Fahrzeughersteller Opel geschafft, die jahrlange Talfahrt zu stoppen, seine Situation zu stabilisieren und erstmals wieder Marktanteile zurückerobern. Möglich wurde dies durch eine groß angelegte Modelloffensive der Rüsselsheimer, die nicht nur in der Fachwelt gut ankam, die viele Modelle mit Preisen überhäuft. Auch die Autofahrer waren sehr an den neuen Modellen interessiert. Vor allem der kleine Lifestyleflitzer ADAM fuhr direkt in die Herzen vieler Kunden.
55.000 Bestellungen in zwölf Monaten
Erst heute vor einem Jahr kam der ADAM auf den Markt und ist in 20 Ländern vertreten. Doch in diesen wenigen Monaten gingen bereits knapp 55.000 Bestellungen für den Kleinwagen ein. Die Rüsselsheimer hatten zwar damit gerechnet, dass der ADAM gut ankommt, wofür nicht zuletzt eine groß angelegte PR-Kampagne gesorgt hat, doch mit diesem enormen Erfolg hat niemand gerechnet. Das Unternehmensziel lag in einer Höhe von 20.000 Bestellungen. Besonders in den letzten Monaten des Jahres hat die Nachfrage nach dem ADAM noch einmal kräftig zugelegt. Wie ein Unternehmenssprecher mitteilte, wurde das Unternehmensziel bereits im Herbst vergangenen Jahres erreicht.
Produktion in Eisenach ausgelastet
Der Erfolg kommt auch dem Opel-Werk im thüringischen Eisenach zugute da der ADAM ausschließlich an diesem Standort hergestellt wird. Bis Ende 2012 wurde hier hauptsächlich der Corsa produziert und war aufgrund der schwankenden Nachfrage oftmals nicht ausgelastet. Das hat sich mit dem ADAM geändert, das Werk mit seinen 1.600 Beschäftigten hat sich stabilisiert. Zwar musste die Produktion in dem Werk vor einigen Wochen noch einmal gedrosselt werden, doch das lag daran, dass die Nachfrage nach dem Corsa in Südeuropa erneut gesunken war. Nun hat das Werk, in das Opel für die Produktion des ADAM 190 Millionen Euro investiert hatte, mit dem Lifestyleflitzer alle Hände voll zu tun.
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