Es hat lange gedauert, bis der neue Tarifvertrag bei Opel im März vergangenen Jahres unterzeichnet wurde. Seitdem hat sich einiges bei dem Fahrzeughersteller getan, so dass sich die dem Vertrag zugrunde liegenden Rahmenbedingungen verändert haben. Aus diesem Grund haben der Betriebsrat und das Management des Autobauers beschlossen, den Vertrag zu ergänzen. Am 30. Januar wurden die neuen Vereinbarungen unterschrieben.
Auslastung genauer definiert, Produktion wird ausgebaut
In den Ergänzungen wird die künftige Auslastung der Werke in Rüsselsheim, in Eisenach und in Kaiserslautern konkreter definiert. Demnach wird im Werk Eisenach auch die nächste Generation des Kleinwagens Corsa und des Lifestyleflitzers ADAM hergestellt. Im Kaiserslauterner Opel-Werk soll die Fertigung der Komponenten ausgebaut werden. Und für das Stammwerk in Rüsselsheim ist, wie bereits von der Konzernmutter General Motors angekündigt, die Produktion eines neuen Modells geplant. Die genaue Bezeichnung des neuen Fahrzeuges soll noch bekannt gegeben werden.
Kündigungsschutz und Laufzeit des Vertrages wurden verlängert
Darüber hinaus wurde das Ende des Kündigungsschutzes, der im März vergangenen Jahres beschlossen wurde und der allen Mitarbeitern garantiert ist, um zwei Jahre auf Ende 2018 verlängert. Auch die Laufzeit des Tarifvertrages wurde verlängert, von Ende 2018 auf Dezember 2020. Die neuen Vereinbarungen sind nicht nur ein Segen für die Mitarbeiter. Die Anpassung des Vertrages an die geänderten Rahmenbedingungen sei ein wichtiger Schritt für die Sicherung der Zukunft des Fahrzeugherstellers, so Ulrich Schumacher, der Personalvorstand bei Opel.