Der angeschlagene Fahrzeughersteller Opel versucht zurzeit, sich auf bislang unerschlossenen Märkten zu etablieren, um das Geschäft neu zu beleben. Zuletzt hatte die Konzernmutter General Motors bislang nicht genutzte Märkte für die Tochter freigegeben, die zuvor gesperrt waren, damit die Rüsselsheimer den anderen Töchtern von General Motors nicht unnötig Konkurrenz machen.
Allerdings sind die Bestrebungen des Fahrzeugherstellers nicht immer von Erfolg gekrönt. Opel musste nun eingestehen, dass der Eintritt in den australischen Markt ein Fehlschlag war. Nach nur einem Jahr muss sich der angeschlagene Autobauer wieder aus Down Under zurückziehen. Auf dem Roten Kontinent herrscht derzeit ein derart harter Preiskampf im Segment der Kleinwagen, dass der Markt für die Rüsselsheimer schlichtweg nicht mehr lukrativ genug war.
Wie ein Sprecher des Fahrzeugherstellers mitteilte, wird der Verkauf von Opel-Modellen mit sofortiger Wirkung gestoppt. Zudem soll der Abbau des Netzwerks der Opel-Händler umgehend in die Wege geleitet werden. Derzeit stehen die Rüsselsheimer in Kontakt mit der General-Motors-Tochter Holden. Es wird geprüft, ob einzelne Opel-Modelle unter dem Label der Schwester-Marke weiter vertrieben werden können. Eine Betreuung von Opel-Kunden soll es in Down Under weiterhin geben.
Vor erst knapp einem Jahr hatte der angeschlagene Fahrzeughersteller das Abenteuer Australien gewagt. Die Rüsselsheimer gingen in Down Under mit den Modellen Astra, Insignia und Corsa an den Start. Allerdings konnten im vergangenen Jahr lediglich knapp 540 Fahrzeuge verkauft werden. 2013 setzten die Rüsselsheimer fast 990 Autos ab.