Am Montag ist die Einigungsstelle im Opel-Werk Bochum erneut zusammengetreten und hat über das Gesamtpaket für die Werks-Belegschaft verhandelt. Nach wie vor hoffen Die Angestellten, dass ihnen die Produktion des Zafira bis über 2014 hinaus erhalten bleibt. Betriebsratschef Richard Einenkel machte der Belegschaft Mut und äußerte, dass vor allem im Bereich der Getriebeproduktion noch positive Entschlüsse fallen werden. Die Schließung des Getriebewerkes wurde mehrmals verschoben. Zum ersten Mal wurde die Schließung für 2009 festgelegt und wurde dann alle zwei Jahre verlegt.
Derzeit ist allerdings noch das von der Geschäftsleitung des Fahrzeugherstellers angekündigte Ende der Produktion im Jahr 201 und das Ende der dritten Schicht in der zweiten Hälfte 2013 der Stand der Dinge. Eine feste Prognose will Einenkel noch nicht abgeben. Darüber hinaus geht es um mehr als die Diskussion um die Verlegung der Produktion. Die Opel-Belegschaft in Bochum fordert klare und verbindliche Aussagen über ihre Zukunft.
Der Betriebsrat weist dies jedoch entschieden von sich. Einenkel betonte, dass es nicht die Aufgabedes Rates sei, bei der Abwicklung des Werkes zu helfen. Aber man arbeite gern an einer klugen Lösung, die nicht noch mehr Kosten verursache, wie die Investition, um die Produktion nach einer kurzen Übergangszeit nach Rüsselsheim zu verlegen.
Die Werksschließung in Bochum ist Teil einer groß angelegten Strategie, um die Produktion in Europa neu zu strukturieren und aus den roten Zahlen kommen. Die Konzernmutter General Motors fordert endlich wieder Gewinne von dem angeschlagenen Autobauer.
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