Wie die beiden Unternehmen General Motors und PSA Peugeot Citroën bekanntgaben, wird es weitere Schritte in ihrer strategischen Zusammenarbeit geben. Bislang bestand die Kooperation in den Bereichen Einkauf und Logistik sowie in der Entwicklung gemeinsamer Programme mit Fokus auf den europäischen Fahrzeugmarkt. Die weiteren Schritte betreffen eine gemeinsame Fahrzeugproduktion.
Gemeinsame Fahrzeugproduktion
Die Grundlage für die weitere Zusammenarbeit in den Fahrzeugklassen der Crossover Utility Vehicle (C-CUV) und der Multi Purpose Vehicle (B-MPV) sowie für die neuen Produktgenerationen leichter Nutzfahrzeuge stellen die Architekturen von PSA. Bereits in zwei Jahren sollen die ersten Modelle marktreif sein. Darüber hinaus soll die Fahrzeugfertigung stärker verzahnt werden. Geplant ist, dass ein Unternehmen ein Fahrzeug des anderen Herstellers produziert. Die ersten gemeinsamen Fahrzeuge sollen im Opel-Werk im spanischen Saragossa entstehen. Für weitere Projekte stellt PSA das Werk im französischen Sochaux zur Verfügung.
Individuelle Eigenheiten der Marken bleiben erhalten
Trotz dieser engen Zusammenarbeit werden die gemeinsam hergestellten Fahrzeuge sich jedoch weiterhin in wesentlichen Teilen unterscheiden und die Qualitäten und individuellen Charakteristiken der jeweiligen Marken beibehalten, stellte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann klar. Zudem wollen beide Partner in der Allianz offen für neue Möglichkeiten bleiben. Auch der Vorstandsvorsitzende von PSA Peugeot Citroën, Philippe Varin, ist der Ansicht, dass die Allianz Fortschritte mache. Diese sei ein wichtiger Bestandteil des Turnarounds, den PSA derzeit in Europa vollziehe.
Weitere Übereinkünfte
Darüber hinaus wurden weitere Übereinkünfte zwischen General Motors und PSA getroffen. So sei es künftig kein Kündigungsgrund mehr, wenn innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens die Mindestanzahl von Projekten nicht erreicht werde. Zudem werde General Motors darauf verzichten, die Allianz aufzukündigen, wenn sich weitere Parteien daran beteiligten.