Insidern zufolge stehen die beiden Fahrzeughersteller kurz vor einer Fusion. Beim angeschlagenen Autobauer Peugeot soll es zu einem Machtwechsel kommen und der Konzern über eine engere Kooperation mit General Motors, der Konzernmutter von Opel, verhandeln.
Medienberichten zufolge, die sich auf nicht näher benannte Personen aus dem engen Umfeld aus der Peugeotführung berufen, sei die Peugeot-Gründerfamilie bereit, die Kontrolle über den Konzern abzugeben. Der Fahrzeughersteller wollte sich dazu allerdings nicht äußern. Derzeit hält die Gründerfamilie von Peugeot noch gut 25 Prozent der Aktien des Unternehmens.
Hintergrund für die Überlegungen sind die massiven Finanzierungsprobleme, die Peugeot derzeit hat. Der Autobauer hofft auf diese Weise eine kräftige Finanzspritze von General Motors zu erhalten, um weitere Stellenstreichungen und Werksschließungen zu verhindern. Die radikalen Sparpläne der Franzosen hatten herbe Kritik aus Regierungskreisen hervorgerufen. Das Ziel des Fahrzeugherstellers ist es, Peugeot und Opel zu fusionieren.
General Motors hat allerdings einige Bedingungen. Vorraussetzung für die Bereitstellung neuen Kapitals ist die freie Hand bei der Restrukturierung des französischen Autobauers, so ein Sprecher des amerikanischen Konzerns. Und die Restrukturierung wird vermutlich sehr umfassend ausfallen. General Motors hatte im vergangenen Jahr auf dem europäischen Markt knapp 2 Milliarden Euro verloren.
Peugeot steht auf dem europäischen Markt vor ähnlichen Problemen wie Opel. Die europäische Rezession macht beiden Herstellern schwer zu schaffen. Vor allem die südlichen Krisen-Länder sind die Ursache der Probleme. Der Markt ist 2012 in Europa das sechste Jahr in Folge geschrumpft, der Absatz so niedrig wie zuletzt vor knapp 20 Jahren.
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