Im Opel-Werk Bochum geht Ende 2014 das Licht aus. Die Mitarbeiter der drei verbleibenden deutschen Werke des Fahrzeugherstellers können jedoch aufatmen. Bis Ende des Jahres 2018 soll es weder im Stammsitz Rüsselsheim noch in Kaiserslautern oder im thüringischen Eisenach Kündigungen geben. Der Grund ist Presseberichten zufolge eine Zusage für Investitionen, auf die sich die Gewerkschaften und Opel-Chef Karl-Thomas Neumann geeinigt haben.
Mindestbeschäftigungszahlen, neues Modell für Rüsselsheim
Darüber hinaus wurden für die Standorte Mindestbeschäftigungszahlen vereinbart, die bis 2020 gelten sollen. Auch der Mutterkonzern General Motors soll an den Einigungen beteiligt gewesen sein. Die Mitarbeiter des Werkes in Rüsselsheim können sich zudem über eine stärkere Auslastung freuen. Wie von Mary Barra, der neuen Chefin des Mutterkonzerns, bereits angekündigt, soll in dem Werk ein neues Modell produziert werden. Wie am Freitag auf einer Betriebsversammlung der Rüsselsheimer bekannt gegeben wurde, handelt es sich dabei um ein weiteres Modell von General Motors, das auf dem Insignia basiert.
Lebenswichtiger Teil des Mutterkonzerns
Die neue Chefin von General Motors, Mary Barra, hatte bei ihrer Antrittsreise in der vergangenen Woche zuerst den Stammsitz des Fahrzeugherstellers Opel besucht. In ihrer Rede hatte die Marke als lebenswichtigen Teil des Mutterkonzerns bezeichnet. Ab 2016 soll das Unternehmen wieder schwarze Zahlen schreiben. Möglich soll dies die radikale Sanierung machen, die der Fahrzeughersteller in der vergangenen Zeit durchlaufen hat. Dies betraf nicht nur die Produktpalette sowie das Modellportfolio des Autobauers. Auch die Produktion sollte effizienter gestaltet werden, wodurch das Bochumer Werk der Sanierung zum Opfer fiel. Ende 2014 soll die Produktion auslaufen, das Werk geschlossen. Lediglich das Warenverteilzentrum bleibt Bochum erhalten.
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