Derzeit sieht es auf dem europäischen Neuwagenmarkt alles andere als rosig aus. Fast alle Fahrzeughersteller beklagen derzeit sinkende Neuanmeldungen. Auch der angeschlagene Fahrzeughersteller Opel vermeldet fallende Verkaufszahlen. Im ersten Halbjahr 2013 gingen die Verkäufe der Rüsselsheimer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,7 Prozent zurück. Und es sieht nicht so aus, als würde sich die angespannte Lage auf dem europäischen Markt so bald lockern. Es gibt also keinen besonderen Grund für übermäßigen Optimismus. Möchte man meinen.
Karl-Thomas Neumann, der Chef des angeschlagenen Fahrzeugherstellers sieht dies allerdings ein wenig anders. Er ist fest davon überzeugt, dass die Marke den Turnaround ab 2016 geschafft hat und wieder schwarze Zahlen schreibt. Dabei gibt sich Neumann sehr optimistisch. Eine schwarze Null sei nicht genug, meint Neumann. Opel soll zurück in die Gewinnzone. Sowohl in Deutschland als auch in Europa soll der Marktanteil langfristig ausgebaut werden.
Um dies zu erreichen, greift der Konzern zu umfassenden Sanierungsmaßnahmen wie die Reduzierung der Kapazitäten. Zudem soll die Produktion verstärkt auf den heimischen Kontinent geholt werden. Die Schließung des Opel-Werks in Bochum dürfe nicht falsch verstanden werden. Deutschland bleibt auch weiterhin Rückgrat und Heimat, so Neumann. Zudem betonte der Opel-Chef, dass entgegen anderslautender Gerüchte der Zafira auch in Zukunft von Opel produziert werde und nicht von PSA.
Um auf dem Markt wieder präsenter zu werden, plant der Konzern laut Neumann, einige Modelle günstiger als bislang verkaufen zu wollen. Zudem hat der Fahrzeughersteller eine Modelloffensive angekündigt, die fast alle Segmente des Fahrzeugmarktes abdecken wird. Außerdem denke man darüber nach, die Palette des ADAM zu erweitern. Eine Familie des ADAM stünde der Marke gut zu Gesicht, betonte Neumann.