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Krise bei Peugeot fällt Opel auf die Füße

Die neue Kooperation zwischen PSA Peugeot Citroen auf der einen Seite und General Motors und der Rüsselsheimer Konzerntochter Opel war lange geplant und sollte beide Hersteller aus der Krise führen. Während der Fahrzeughersteller Opel langsam auch wieder erste Erfolge vermelden und Marktanteile zurückerobern kann, geht die Abwärtsspirale bei PSA Peugeot Citroen weiter. Angesichts fortdauernder Umsatzeinbrüche haben die Franzosen nun angekündigt, den Gürtel enger schnallen zu wollen. Und der Sparkurs fällt Opel auf die Füße.

Die Krise bei PSA Peugeot Citroen wirkt sich auch auf Opel aus Foto: © GM Company

 

Einschnitte in der Kooperation

PSA Peugeot Citroen, der zweitgrößte Fahrzeughersteller Europas, hat angekündigt, Einschnitte in der Kooperation mit Opel sowie in der Allianz mit General Motors nicht mehr auszuschließen. Dabei haben PSA und Opel erst Anfang Oktober bekannt gegeben, dass die Kompakt-Vans beider Hersteller künftig in enger Zusammenarbeit im Opel-Werk im spanischen Saragossa produziert werden. Auch weitere Projekte wurden geplant.

Anhaltender Umsatzrückgang

Nun stehen die Vorhaben in den Sternen. PSA Peugeot hat seit Jahresbeginn mit herben Umsatzeinbußen zu kämpfen. Auch im dritten Quartal sanken die Erlöse im Kfz-Segment um fast sechs Prozent auf nunmehr acht Milliarden Euro. Der Monat September brachte für den europäischen Neuwagenmarkt eine kleine Erleichterung. Der Herstellerverband ACEA gab bekannt, dass die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge um 5,4 Prozent gestiegen ist. Bei PSA Peugeot zeigte sich jedoch der gegenläufige Trend, die Zahl der Neuzulassungen sank um drei Prozent.

Keine Stellungnahme zu geplanten Investitionen

Auch für die Zukunft hat der Fahrzeughersteller nicht viel Hoffnung. Der Konzern geht davon aus, dass der Fahrzeugmarkt im laufenden Jahr um vier Prozent schrumpfen wird. Zu den jüngsten Insiderberichten, dass der chinesische Konzern sowie die französische Regierung verstärkt bei PSA Peugeot einsteigen werden, wollte der Fahrzeughersteller bislang keine Stellungnahme abgeben. Sollte dies geschehen, würde die Gründerfamilie erstmals keine Kontrollmehrheit mehr haben.