Das Jahr 2013 hat sich für die Marke gut entwickelt. Nach einer ausgetauschten Führungsspitze entwickelte sich der Fahrzeughersteller trotz der Krise auf dem europäischen Fahrzeugmarkt zu einem ernstzunehmenden Player. Besonders mit dem kleinen, hochvernetzten Lifestyleflitzer und Designwunder ADAM hat die Marke ein Modell im Portfolio, das bei den Kunden sehr gut ankommt. Der ADAM setzte sich im Oktober an die Spitze der Verkaufszahlen im Segment der Kleinwagen und verdrängte den Polo. In diesem Monat gelang es den Rüsselsheimern auch erstmals seit einigen Jahren wieder, keine Marktanteile abgeben zu müssen. Doch am Horizont könnten dunkel Wolken drohen.
Neue Chefin von General Motors
Kurz vor Weihnachten hat noch die Konzernmutter General Motors ein vorgezogenes Geschenk gemacht und angekündigt, die konzerninterne Marke Chevrolet aus Europa abzuziehen. Die Entscheidung wurde allgemein begrüßt, verliert doch Opel sowohl konzernintern als auch auf dem Markt einen Konkurrenten und kann neue Marktanteile gewinnen. Doch nun kam aus Detroit eine Nachricht, die Experten mit Sorge auffassen. Mit Mary Barra ist eine neue Chefin an der Spitze des Konzerns. Opel-Chef Dr. Karl Thomas Neumann gibt sich zwar optimistisch und begrüßt die neue Chefin mit den Worten, dass der Automobilindustrie sogenannte „Car Girls“ gut stünden.
Barra soll Konzern noch effizienter gestalten
Doch Experten sehen die Entwicklung mit Skepsis, da zudem mit Steve Girsky, dem bisherigen Chef des Bereichs Produkte und Strategie, ein Mann geht, der den europäischen Markt stark unterstützt hat. Die Positionen der neuen Chefin sind bislang nicht so klar, obwohl General Motors nichts an seiner Haltung zum Rüsselsheimer Unternehmen geändert habe. Und mit Blick auf die Vergangenheit könnte der Wechsel auf dem Chef-Sessel Experten zufolge tatsächlich Grund zur Sorge sein, war es doch der Sparzwang des Mutterkonzerns, unter dem das Ansehen der Marke Opel gelitten hat. Auch derzeit soll Opel die Kosten senken, fordert General Motors. Und Barra tritt ihren neuen Posten mit dem Ziel an, den Konzern noch effizienter zu gestalten. Die kommenden Wochen und Monate werden also von der Opel-Belegschaft mit Spannung erwartet.
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