Der angeschlagene Fahrzeughersteller Opel hat es derzeit alles andere als leicht. Der Mutterkonzern General Motors fordert, dass das Unternehmen endlich wieder schwarze Zahlen schreiben solle. Auch mit der Belegschaft verscherzt es sich der Konzern mit den endlosen Diskussionen und die Bochumer Werksschließung mehr und mehr. Doch nun scheint Rettung aus einer unerwarteten Richtung zu nahen.
Medienberichten zufolge wird Tina Müller als neuer Marketingvorstand bei Opel gehandelt. Müller war zuletzt Managerin beim Konsumgüterproduzenten Henkel. Sie und ihr alter Arbeitgeber gingen im Streit auseinander. Müller soll in ihrer neuen Position bei dem Fahrzeugherstellerdie weltweite Vermarktung von Opel übernehmen. Auch die Vermarktung der Schwestern Buick und Vauxhall liegt den Berichten zufolge in ihrer Hand.
Müller übernimmt weite Teile der Stellung Alfred Riecks. Für den Vertrieb wird sie nicht zuständig sein. Als Vertriebsvorstand wird den Berichten zufolge Duncan Aldred gehandelt. Dieser hatte bereits übergangsweise den Vertrieb von Vauxhall gemanagt.
Müller hat eine eine Tortur hinter sich. Nach ihrem zermürbenden Streit bei Henkel wollte sie ursprünglich zum Kosmetikunternehmen Beiersdorf wechseln und dort als Markenvorstand tätig werden. Aus diesem Vorhaben jedoch nichts, da Henkel vor dem Arbeitsgericht ein für zwei Jahre geltendes Verbot erwirkt hatte, für ein Konkurrenzunternehmen zu arbeiten.
Müller wird in ihrer neuen Position bei dem Fahrzeughersteller alle Hände voll zu tun haben. Opels Blitz sinkt immer weiter. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Absatz im Mai 2013 um ganze neun Prozent. Vor allem das Debakel um die Werksschließungen machen dem Autobauer zunehmend zu schaffen.
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