Opel hatte im Jahre 1970 den Capri Jäger, also den Manta A im Rennen, später folgte der Ascona A. Beide Fahrzeuge waren sich sehr ähnlich, so war es auch nicht verwunderlich, dass das Fahrwerk und auch die Motoren bei beiden Fahrzeugen zum Einsatz kamen. In einem unterscheiden sich die beiden Fahrzeuge jedoch ungemein, den Ascona A gab es als Kombi, als Caravan – der damals noch Ascona A Voyage hieß. Den Ascona A Voyage war ein Shooting Brake, sprich als 2 Türer mit Kombi-Heck. Am Anfang gab es unter der Haube einen 1,6 Liter Motor der als 1.6N 68 PS und als 1.6S immerhin 80 PS leisten konnte. 1971 kam der 1,9 Liter Benzin Motor mit 90 PS. Die Ausstattungslinie SR brachte auch das Sperrdifferenzial mit. Erst 1974 kam der Varavan vom Ascona A auf den Markt, bis zum Produktionsende 1975 wurden etwas über 50.000 Opel Ascona A Voyage Modelle gebaut.
Wer die große Ascona Voyage Heckklappe öffnete, hatte den Blick frei auf viel Platz, eine tiefe Ladekante und eine umklappbare Rücksitzbank überzeugten damals die Käufer. Das fehlen der hinteren 2 Türen war scheinbar kein Grund das Fahrzeug nicht zu kaufen, die vorderen Türen waren groß genug um relativ leicht auf die Rücksitzbank zu kommen. Diese ließ sich übrigens schon in den 70er Jahren so umklappen, dass die Ladefläche fast eben war. Opel spielte da gerne den Trumpf aus, dass diese ja schon mehrere Kombis gebaut hatten. (unter anderem dem Opel Kadett als Caravan)
Die alten Opel Motoren gelten ja alle durch die Bank als sehr haltbar, leicht zu warten und sehr gut zugänglich, so ist es auch bei der Motorisierung vom Opel Ascona A Voyage. Die obenliegende Nockenwelle wird über eine Steuerkette angetrieben. Durch die Verwendung identischer Bauteile gibt es auch heute noch zahlreiche Ascona Ersatzteile sofern diese auch in der Limousine verbaut wurden. Bei spezifischen Voyage Ersatzteilen wird es dann schon schwieriger, so sind die hinteren Seitenscheiben, die Heckklappe oder aber auch die Rückleuchten schon fast gegen Gold aufwiegbar. Ein kleiner Tip von mir, wer Ersatzteile braucht die es nicht mehr neu im Zubehör gibt (wie z.B. Verschleißartikel), der kann ja mal nach dem Opel Station Wagon bzw. dem Manta Station Wagon googeln, event. findet man sein Glück in den USA, denn dort wurde der Wagen unter dem Namen verkauft. Typische Fehler / Mängel / Schwachstellen bei den Motoren (die ja nicht nur im Ascona A Voyage verbaut wurden) sind die Wasserpumpen. Wer heute noch einen Opel Ascona A Voyage hat, darf sich glücklich schätzen, gute Fahrzeuge sind inzwischen 7000-8000 € wert.