Fährst du quer – siehst du mehr, hier sieht man mal einen Ascona B bei einem typischen Bergrennen, das schöne, wir befinden uns hier on board:
Der Opel Ascona B kam Mitte 1975 als Nachfolger vom Ascona A auf den Markt. Der Ascona B war der letzte Ascona mit konventionellem Hinterradantrieb und kam in nachfolgenden Sonderserien auf den Markt:
Ascona Sport, Ascona Winterfest, Ascona J, Ascona Exklusiv, Ascona SR und Ascona Berlina, dabei hatte man immer die Wahl ob die Limousine 2 oder 4 Türen haben sollte. Bei den Motoren erstreckte sich die Bandbreite bei den Benzinern vom 1,2 bis zum 2,0 Liter (55-110 PS) und der 2.0 Liter Diesel Motor hatte eine Leistung von 58 PS.
Der Opel Ascona B im Rallye Sport:
Ab 1979 gab es anlässlich der Rallyeerfolge von Opel den Opel Ascona 400, der hat seinen Namen übrigens von der zur Homologation notwendigen Stückzahl. 3 Jahre später gewann Walter Röhrl mit dem Ascona B 400 die Rallye-Weltmeisterschaft. Der Renn-Ascona hatte ein Getrag-Fünfganggetriebe, hinten wurde eine Starrachse mit vier paarweise gleichlangen Längslenkern und Panhardstab verbaut. Die Basismotorisierung bildete ein 2,4-Liter-106-kW-Vierventiler (144 PS) mit Querstrom-Zylinderkopf, welches noch durch diverse Leistungssteigerungen (Phase I, II, III) modifiziert werden konnte.
Ein weiteres Sondermodell war der Ascona i2000 (der wie der Name ja schon zeigt mit der Fa. Irmscher zusammen gebaut wurde). Der i2000 hatte eine Doppelvergaseranlage, welche aus dem 2.0 SR immehin 120 PS rauskitzelte. Das Sondermodell hatte vorne innenbelüftete Scheibenbremsen und wurde ausschließlich in den Opeltypischen Rennfarben weiß/gelb produziert.
Schwachstellen beim Ascona B:
Das Thema Rost wird beim Opel Ascona B natürlich groß geschrieben, auf Grund von undichten Kofferraumdeckeldichtungen dringt oft Wasser in den Kofferaum, aus dem Grund rostet das Endblech, bei Fahrzeugen mit Radzierläufen rosten oft die Radläufe. Die Schweller, die Holme die Spritzwand, die A-Säule und natürlich der komplette Unterboden. Mangels Hohlraumversiegelung rosten gerne die Längsträger komplett durch. Der Batterieboden ist wie bei allen älteren Opel Modellen ein Überraschungsei, der Lampenträger unter dem Kotflügel ist garantiert angerostet wenn nicht sogar durchgerostet und auch an den Türen gammelt der Ascona natürlich sehr sehr gerne.
Hier sehen wir mal ein besonders gut erhaltenes Exemplar:
Bei den Motoren sorgt eine undichte Ventildeckedichtung gerne mal für einen verölten Motor, auch die Ölpumpe, die Ölwannendichtung und der Kurbelwellenabdichtring können zu Ölverlust führen, ansonsten gilt die Technik mehr als nur langlebig.
Leider gibt es nicht mehr alle Ersatzteile beim freundlichen Opel-Händler, Reparaturbleche und Verschleissteile bekommt man aber noch problemlos und relativ günstig, für gut erhaltene Türverkleidungen und Hutablagen zahlen Liebhaber allerdings nun schon recht hohe Preise.
Das Ascona B Cabrio:Es gab mal einen Umbausatz, der machte aus einem Ascona B ein Cabrio, der Umbausatz beinhaltete vorgefertigte Verstärkungsteile, die komplett unter dem Teppich einzubauen, bzw. zu verschweißen waren. Das Verdeckgestell bestand aus einem Scherenmechanismus.
Time 2 say goodbye: Nach nur 6 Baujahren wurde der Ascona B vom Ascona C abgelöst.