Na, okay … ich muss gestehen nicht selber auf der Rennstrecke. Aber immerhin habe ich im Fahrerlager noch den ein oder anderen Opel entdeckt. An die „guten alten Zeiten“ musste ich denken, als ich diesen Opel Calibra 4×4 Turbo gesehen habe:
Man waren das noch Zeiten damals bei der DTM, oder? Erst die weiß / gelben… dann die Cliff Edition. So richtig erfolgreich wurden die DTM Calibra Mitte der 90er Jahre. Calibra ist übrigens ein Kunstwort, es passte einfach zu dem Coupé und auch heute noch hat der Opel Calibra so viele Fans, dass viele immer noch auf ein neues Coupé von Opel warten. Erwartet hatte man auch einen Einstieg von Opel in die DTM, event. wird es ja was mit der Saison 2013 – dann wären auch alle wichtigen deutschen Hersteller wieder vertreten.
Der oben gezeigte Opel Calibra Turbo 4×4 kam im März 1992 auf den Markt. Der C20LET leistet dank einem KKK-Turbolader und der gekühlten Ladeluft 204 PS. Der Turbolader selber war übrigens nicht angeflanscht sondern direkt in den Abgaskrümmer vom Opel Calibra integriert. Der Calibra Fahrer schaltet im 4×4 turbo über ein 6-Gang Schaltgetriebe und die Kraft geht an alle 4 Reifen. Im Autoquartett überzeugte der 2.0 turbo damals nicht nur mit der Leistung sondern auch mit der Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h. Unter 50.000 DM kostete damals das Geschoss aus Rüsselsheim bzw. Uusikaupunki (das liegt in Finnland). Fahrzeuge aus Rüsselheim erkennt man an der „1“ – Fahrzeuge aus Finnland an der „9“ – direkt am Anfang der Fahrgestellnummer, nach den Buchstaben. Von dem Opel Calibra Turbo 4×4 wurden genau 12677 Fahrzeuge gebaut. Dieses Fahrzeug gab es nicht mit einem Automatikgetriebe, das gab es allerdings beim V6, der dann allerdings nicht mehr über einen Allradantrieb verfügte. Im Juni 1997 ging die Ära Opel Calibra zu Ende, mit der beliebten Last Edition verabschiedete man sich bei Opel von dem Coupé mit dem sensationellen cw-Wert von gerade mal 0,26, den flachen Scheinwerfern und der tollen Form.