Solide und praktisch, aber einfach und langweilig. Das war bislang das Urteil vieler zu den Modellen von Opel. Doch alle, die bislang mitleidig abgewunken haben, wenn es um den Blitz im Kreis ging, müssen ihr Urteil nun revidieren. Mit dem Opel Cascada hat es der Fahrzeughersteller geschafft, eine gehörige Portion Luxus in die Mittelklasse zu bringen.
Mit dem Cascada knüpft Opel an seine langjährige Tradition der hochwertigen, viersitzigen Mittelklasse-Cabriolets an. Anders als die meisten anderen Cabrios eignet sich der Cascada auch für längere Touren mit der ganzen Familie. Hier zeigt er seine besonderen Stärken. Schon beim Verstauen des Gepäcks erfährt man die erste Überraschung. Der Kofferraum bietet mehr Platz als nur für Handtäschchen und ein wenig Sommerkleidung. Bei geschlossenem Verdeck schluckt der Gepäckraum bei einem Volumen von 380 Litern auch große Koffer. Hat man das Stoffdach elektrisch in 17 Sekunden heruntergeklappt, können die Gepäckstücke immer noch in einem respektablen Volumen von 280 Litern untergebracht werden. Der elegante Viersitzer bietet auch auf der Rückbank viel Beinfreiheit.
Die Motorisierung des Cascada kann bei offenem Verdeck zu einer Gefahr für die Frisur werden. Der 1.6 -SIDI-Turbo-Direkteinspritzer entfaltet bei einem bemerkenswert geringen Verbrauch eine Kraft von 170 Pferden. Per Overboost erreicht der Antrieb bei einer Drehzahl unter 3.200 Umdrehungen pro Minute ein Drehmoment von 280 Nm.
Besonders punkten kann der Cascada beim Kaufpreis. Mit Anschaffungskosten von 30.000 Euro kann der luxuriöse Mittelklassewagen problemlos mit den Konkurrenten mithalten oder die teureren Modellvarianten von Audi oder VW deutlich unterbieten.