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Opel Corsa C – Schwachstellen, Kaufberatung, Tuning und uvm.

Der Opel Corsa C löste Ende 2000 das Erfolgsmodell von Opel (den Corsa B) ab und wurde bis Ende 2006 gebaut.

Den Corsa C gab es als 1,0l mit 58 PS, 1,2l mit 75 PS und 1,4l mit 90 PS – der sportlichste war natürlich wieder der GSI mit der einen 1,8l Motor bei der „Hochzeit“ bekommen hatte. Dieser GSi Motor leistete 125 PS. Bei den Dieselmotoren gab es die üblichen verdächtigen 1,7l Isuzu Motoren sowie den kleinen 1,3l Diesel (welcher eine Entwicklung von Fiat ist).

Hochzeit nennt man übrigens im Werk den Moment wenn der Motor mit der Karosserie verbunden wird, wenn das Herz eingepflanzt wird, wird der Motor quasi mit der Karosserie verheiratet, daher spricht man von Hochzeit.

2003 bekam der Opel Corsa C ein kleines optisches Facelift, die Stoßstangen wurden etwas verändert, der Kühlergrill bekam eine Chromleiste, später wurden die Motoren noch etwas überarbeitet.

Es gab einige Ausstattungsvarianten die bereits vom Corsa B bekannt sein dürften (Cool, Elegance, Edition, Njoy, Sport, GSi) und natürlich ebenfalls ein paar neue: Cosmo, Comfort, Selection, Fresh, Sportsline, Black & Silver. Stand das Wort GSi früher noch für den Motor wurde es beim Opel Corsa C zur Modelllinie, d.h. wenn hinten auf dem Heck das Wort GSi aufgebracht ist, kann auch ein Diesel werkeln oder ein 1.4l Motor verbaut sein. Der 1,8l Motor mit 125 PS kann sich z.B. aber auch hinter einem „Sport“ verstecken.


Schwachstellen / Kaufberatung:

Opel hatte aus den Fehlern vom Corsa B gelernt und die Hausaufgaben gut gemacht, so gibt es kaum „größere Mängel“ die man hier nun anführen kann. Der Corsa C ist rund um gutes Auto, nachfolgende Schwachstellen sind bei einigen Fahrzeugen mal aufgetreten und daher sollte man sich diese bei einer Kaufabsicht genauer anschauen:

Rost an der Karosserie ist bei dem Kleinwagen von Opel gar kein Thema mehr, die Auspuffanlage rostet allerdings weiter munter vor sich hin und hin und wieder versagen auch die kleinen elektronischen Helfer. Bei den ersten Baujahren gab es wohl mal hin und wieder Mängel an der elektrohydraulischen Servolenkung. Dieser Fehler ist bei Opel wohl auch bekannt und es wurden bereits viele deswegen ausgetauscht. Die Zentralveriegelung sorgte hin und wieder auch mal zu Problemen, die Türen öffnen dann nicht auf Knopfdruck, dieses sollte man beim Kauf natürlich ausprobieren, genauso wie die Fensterheber und die Funktion der Klimaanlage / Lautsprecher / Radio / Schiebedach und sämtliche Innenraumbeleuchtungen. Beim Kauf auch ruhig mal die Felgen / Radkappen anschauen, sind diese zerkratzt und zeigen Bordsteinschäden, sollte man sich auch mal die Radlager und die Achsgeometrie anschauen, das gleiche gilt übrigens auch wenn nur 1 Felge neu aussieht während alle anderen Felgen leichte Mängel aufweisen.

Wenn die Gänge schwer reingehen liegt es in der Regel am. Wenn das Fahrzeug ein Twinport Motor hat sollte man darauf achten, ob die Steuerkette rasselt – bei Fahrzeugen mit Zahnriemen sollte man auf den Wechselintervall achten. Wenn der Verkäufer sagt, dass er den Corsa überwiegend im Stadtverkehr / auf Kurzstrecken gefahren ist sollte man sich auf jeden Fall die Auspuffanlage anschauen, diese müsste dann in der Regel verrostet sein, denn: Wenn man viel Kurzstrecken fährt wird die Auspuffanlage nicht heiss, auf deutsch: Das Wasser kann nicht verdampfen und bleibt in den Schalldämpfern „liegen“ – Wasser + Metall reagiert und es entsteht Rost. Nun wisst ihr auch, wie ihr die Haltbarkeit eurer Auspuffanlagen erhöhen könnt, einfach mal richtig warm fahren bzw. bei Kurzstrecken auch mal auf das Auto verzichten.

Im Jahre 2006 wurde der Corsa C durch den Opel Corsa D abgelöst.