1991 brachte Opel als einer der ersten deutschen Hersteller ein preiswertes, geländegängiges Freizeitfahrzeug mit Vierradantrieb auf den Markt. Angeboten wurde der Offroader in zwei Varianten: als zweitürige Hardtop-Version „Sport“ und als Viertürer mit langem Radstand. Knapp zwei Jahre nach dem Verkaufsstart führte der Opel Frontera als Europas bestverkaufter Offroader sein Marktsegment an. Im September 1998 erschien der neue Frontera in überarbeiteter Form mit neu entwickelten Motoren, im Dezember 2003 endete die Produktion, Lagerfahrzeuge wurden bis zum Jahre 2005 verkauft.
Der Frontera wurde in zwei Versionen angeboten: Als zweitüriger Frontera „Sport“ mit kurzem Radstand (2330 mm) und Hardtop verfügte er über ein 2,0 Liter-Triebwerk mit 85 kW/115 PS. Den 4 türigen Frontera mit langem Radstand (2760 mm) gab es wahlweise mit dem aus dem Opel Omega A bekannten 2,4 Liter-Vierzylinder mit 92 kW/125 PS oder einem 74kW/100 PS starken 2,3 Liter-Turbodiesel mit Ladeluftkühlung. Im März 1995 wurde der 2,3 TD von einem 2,8 TD Dieselmotor mit direkter Einspritzung und 83kW/113 PS ablöst. Ab September 1998 folgte dann ein 2,5 TDS Diesel mit 85kW/115 PS.
Die Kraft wurde bei allen Modellen über ein Fünfgangschaltgetriebe und ein zweistufiges Verteilergetriebe an die Hinterachse übertragen, auf Wunsch war auch ein Sperrdifferential lieferbar. Über einen zweiten Schalthebel konnte die Vorderachse im Geländebetrieb zugeschaltet werden. Im ersten Gang, bei eingelegter Geländereduktion, bewältigte der Frontera Steigungen bis zu 80 Prozent. Während der Frontera Sport mit seinem herausnehmbaren Hardtop als Freizeitauto mit Pick-Up-Charakter überzeugen konnte, empfiehlt sich der Viertürer als geräumiges Multitalent und Familienauto. Mit einer Zugkraft von bis zu 2,8 Tonnen eignet er sich besonders als Zugfahrzeug, daher war er bei Pferdebesitzern ein beliebtes Fahrzeug. 1993 und 1994 war der Frontera der meistverkaufte Offroader Europas!
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Ende August 1998 ging ein neuer Frontera an den Start. Die Neuauflage des Offroaders überzeugte mit modernen Vierventil-Motoren – erstmals wurden für den Viertürer ein 3,2 Liter-V6-Benziner mit 151 kW/205 PS (ab Juni 2000 auch für den Zweitürer) sowie für beide Modellvarianten ein 2,2 Liter-DTI 16V-Diesel mit 85 kW/115PS angeboten. Basis-Benzinmotorisierung war der 2,2 16V mit 100 kW/136 PS. Darüber hinaus verfügte er über einen während der Fahrt zuschaltbaren Allradantrieb, intelligenten Leichtbau bei Rahmen und Karosserie sowie mehr Sicherheit in Form von Seitenaufprallschutz, Airbags und Gurtstraffer. Bis zum September 2003 blieb der Frontera in Produktion.
Seit 2006 vertritt der Antara Opel im SUV-Crossover-Segment. Mit einem geschärften Außendesign, neuen Motoren, einem neu abgestimmten Fahrwerk und einem überarbeiteten Innenraum verbindet der neue Opel Antara zum Modelljahr 2011 Offroader-Eigenschaften mit hohem Nutzwert und urbanem Schick.
Schwachstellen / Fehlerquellen vom Opel Frontera:
Die Hinterachse ist oft undicht, durch den Geländeeinsatz ist der Unterboden und ggf. auch die Technik verbeult / zerkratzt und rostet dadurch schneller, die Bremsscheiben und die Bremsklötze sind etwas unterdimensioniert und müssen daher öfters ausgetauscht werden. Die Führung der Hinterachse ist häufig ausgeschlagen, besonders bei den älteren Modellen mit Blattfedern ist dies ein häufiger und vor allem bekannter Fehler. Die Technik spielt in der Regel mit und man könnte diese schon fast loben, wenn da nicht die Anhängerkupplung häufiger mal Ärger macht. Die Scheinwerfer Reflektoren erblinden, die Scheinwerfer müssen dann zur eigenen Sicherheit ausgetauscht werden. Für die Benzinmotoren gehören undichte Spritleitungen zur Regel und auch die Zündkabel bereiten den Frontera-Fahrer mehr als nur einmal Ärger. Wer plant sich einen Opel Frontera zu kaufen sollte darauf achten, dass der Zahnriemen rechtzeitig gewechselt wurde.
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