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Opel führend beim Recycling

Das Thema Recycling spielt auch im Automobilbau eine zunehmend größere Rolle. Die Richtlinie für Altfahrzeuge der EU fordert, dass mindestens 85 Prozent eines Automobils wiederverwertet werden können. Die Vorgaben werden im kommenden Jahr noch strenger. Ab 2015 müssen sogar 95 Prozent recycelbar sein. Hohe Anforderungen, doch für die Rüsselsheimer kein Problem. Der Fahrzeughersteller Opel gilt als einer der Vorreiter im Bereich der wiederverwendbaren Bauteile und Materialien.

Foto: © GM Company

 

ADAM mit 170 Rezyklaten

Bereits seit 1990 verwendet Opel für den Bau seiner Fahrzeuge die sogenannten Rezyklate. Zu Anfang war die Anzahl der entsprechenden Bauteile noch überschaubar, doch im Laufe der Jahre hat sich einiges getan. Modellübergreifend soll es sich dem Fahrzeughersteller zufolge heute um 200 Rezyklate handeln. Mit dem Lifestyleflitzer ADAM haben sich die Rüsselsheimer auch hier selbst übertroffen. Der Kleinwagen wurde aus 170 recycelbaren Bauteilen zusammengesetzt und schont so nicht nur mit seinem geringen Verbrauch und CO2-Ausstoß die Umwelt.

Hoher Widerstand gegen mechanische Einwirkungen und Temperaturschwankungen

Die Forderung nach recycelbaren Bauteilen soll nicht nur helfen, die überfüllten Schrottplätze zu leeren, sondern soll vor allem den Fahrzeugbau umweltfreundlicher gestalten. So sorgt die Produktion der wiederverwendbaren Kunststoffmaterialien und -bauteile für einen um 30 Prozent geringeren CO2-Ausstoß als die Herstellung herkömmlicher Teile. Zudem haben die Kunststoffteile den Vorteil, mechanischen Einwirkungen oder großen Temperaturveränderungen stärker zu widerstehen. So neigen sie bei Unfällen weniger dazu zu brechen, Beulen, die herkömmlichen Kotflügeln aus Metall schnell beigefügt wurden, sind nicht zu befürchten. Auch im Motorraum, wo sie großen Temperaturänderungen ausgesetzt sind, verformen sich die Kunststoffkomponenten nicht. Zudem sorgt ihr geringeres Gewicht gegenüber Bauteilen aus Metall zu einem gesenkten Kraftstoffverbrauch.