Morgen werden in einigen Zeitungen wieder Sätze stehen wie „Der kriselnde Automobilhersteller…“ „Der angeschlagene Opel-Konzern…“ – warum? Weil Opel heute nach genau zehn Jahren sich wieder zurück meldet! Diesmal nicht mit einem neuen Fahrzeug (die kommen noch) nein, diesmal meldet sich Opel zurück in der Fußball-Bundesliga. Nicht als Trikot-Sponsor von einem Verein, nein… das dürfen die Jungs aus Wolfsburg weiterhin machen. Opel wird „Offizieller Premium-Partner“ von VIER Erstliga-Vereinen. Wir dürfen also demnächst Werbung sehen auf Banden, auf den Leinwänden und auch in den Stadionmagazonen. Dazu bekommen die Vereine noch Opel-Fahrzeuge gestellt. Das Fußball eine emotionsgeladene Sportart ist, haben wir spätestens bei der EM 2012 gesehen. Fußball ist in Deutschland ein Volkssport und das passt für Opel wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Die neuen Opel-Partnerclubs sind Fortuna Düsseldorf, SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen und der 1. FSV Mainz 05. Mit diesen 4 Clubs will der Hersteller nun Emotionen teilen und das soll erst der Anfang sein. Opel hat sich bewusst diese Vereine ausgesucht, bei Mainz 05 liegt es an der phantastischen Entwicklung der letzten Jahre. Der SC Freiburg hat ein „grünes Image“ und wird damit den Ampera pushen dürfen, Fortuna Düsseldorf als Aufsteiger und Bayer 04 Leverkusen als einer der Top-Player.
Sport-Sponsoring ist für Opel nichts neues, schließlich galt der Automobilkonzern bis zum Jahre 2002 als größter und erfolgreichster Sport- und Fußballsponsor in Europa. EUROPA! Nicht nur in Deutschland! Wusstet ihr, dass Opel in den 90er Jahren unter anderem auf dem Trikot von AC Mailand, Paris Saint-Germain und auch von Bayern München zu sehen war? Mit dem deutschen Rekordmeister arbeitete Opel von 1990 bis 2002 zusammen! Damals hatte man schon ein Händchen für dynamische Ballsportarten, denn neben Fußball wurden z.B. noch beim Basketball, Handball, Hockey und beim Tennis die Werbekeule geschwungen. Leider kann Opel momentan noch so innovative Ideen haben, in der Presse wird vermutlich trotzdem noch das Haar in der Suppe gesucht, eigentlich schade, denn ggf. sollte man es mal mit etwas mehr „Freude“ verkünden, dass ein weiterer Automobilhersteller sein Werbebudget in Deutschland auf den „Putz“ haut.