Man man man, als Opel Kadett B Fahrer / Besitzer hat man es bei den Blechteilen oft nicht einfach. Vorne ist vieles gleich, doch hinten, ab der C-Säule geht es unterschiedlich zur Sache. Es gibt z.B. vier verschiedene Schrägheck Karossen. Diese unterscheiden sich wie folgt an der C-Säule:
Ist die hintere Ecke der Seitenscheibe ganz hochgezogen handelt es sich um ein sogenanntes „Kiemencoupe“, wenn die Form in mittlerer Höhe spitz zu läuft ist es ein „Coupé F“ und wenn die Ecke runter geht ist es ein Kadett LS welchen es mit zwei oder mit 4 Türen gibt. Jetzt wird es verrückt: Bis zu 8 (acht!) verschiedene Formen vom Opel Kadett B waren gleichzeitig im Angebot von Opel. In der Zeit von 1965 bis 1973 wurde die Limousine, also der Kadett B L mit zwei oder vier Türen angeboten. Die Limousine mit Fließheck gab es von 1967 bis 1970, den Kadett A Caravan gab es von 1965 bis 1973 mit zwei Türen und einer Heckklappe und in der dreijährigen Bauzeit von 1967 bis 1970 auch mit vier Türen und Heckklappe. Das war aber noch nicht alles, oben hatte ich ja schon das „Coupé F“ erwähnt, dieses wurde ab 1967 angeboten, das Kiemencoupé hat Lüftungsschlitze in der C-Säule. Diese Variante gab es in den Jahren zwischen 1965 und 1970.
8 verschiedene Karosserieformen, zwei verschiedene Motorarten. Im Opel Kadett B kamen nämlich zwei unterschiedliche Antriebskonzepte zum Einsatz. Die meisten fahren mit einem OHV-Motor, das ist ein Motor mit einer seitlichen Nockenwelle. Später kamen dann die CIH-Motor was nur bedeutet, dass die „Camshaft in Head“ ist, also die Nockenwelle im Zylinderkopf verbaut ist.Bei den OHV-Motoren gab es den 11N mit 45 PS, den 11N mit 50 PS, den 11S mit 55 PS, den 11SR / 12S mit 60 PS und die CIH-Motoren hatten mehr Leistung. Der 17S sorgte für 75 Pferdestärken, bekannt und berühmt berüchtigt ist der 19S mit 90 PS. Der sportlichste Kadett B hatte den 19HL, bzw. den 19H unter der Motorhaube. 106 PS sorgten dann über die angetriebene Hinterachse für Fahrspaß.
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