Auch wenn es auf dem ersten Blick nicht so aussieht, der Opel Monza A hat ziemlich viel mit dem Opel Senator A gemeinsam. Beide Modelle waren technisch gesehen gleich und selbst bei den Überarbeitungen an der Technik wurden bei beiden Modellen die gleichen Maßnahmen durchgeführt. Beide Fahrzeuge verfügten über Teile vom Rekord E2 und beide Fahrzeuge wurden zuerst auch auf der IAA im Jahre 1977 vorgestellt. Eigentlich gab es nur einen Unterschied: Die Karosserie! Okay, und der Name, Monza ist ja als Rennstrecke in Bella Italia bekannt. Während der Senator also eher die gediegene Limousine war, sollte es beim Monza schon sportlicher zugehen, denn die einzige Karosserieform die der Monza zu bieten hatte war das Coupé.
Der Monza hatte ein schräges Heck mit einer großen Heckklappe, die B-Säule vom Monza war gleichzeitig auch der Schutz für die Insassen beim Überschlag, denn die B-Säule wurde als Überrollbügel verwendet. Es dauerte 6 Jahre bis sich der Monza „etwas“ vom Senator lösen konnte, denn einzig allein der Monza GSE hatte einen andere Ausstattung. Dieser wurde allerdings erst nach dem Facelift im Jahre 1982 gebaut. Der 3,0 Liter 6-Zylinder mit 180PS beschleunigte den Monza in knapp 9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die LCD Anzeige als Tacho zeigte als Endgeschwindigkeit 215 km/h an. Es gab auch noch einen 2,8Liter mit 140PS und einen 3,0 Liter Motor mit 150PS (diese waren auch im Senator verbaut).
Angetrieben wurde der Motor über die Hinterachse, für die Verzögerung sorgten Scheibenbremsen an der Vorder- sowie an der Hinterachse. Das Benzin-Sauerstoffgemisch bereitet ein DVG-Vergaser zu. Insg. wurden vom Monza A + Monza B ca. 46.000 Modelle verkauft, daher ist die Ersatzteil Situation gerade bei Innenraumteilen eher angespannt. Während technische Ersatzteile noch ohne weitere Probleme lieferbar sind, kann man sich nach Chromzierleisten oder Teilen aus dem Interieur schon mal den bekannten „Wolf“ suchen.
Hin und wieder findet man mal einen (mehr oder weniger) gut erhaltenen Monza A zu kaufen, hier sollte man sich auf jeden Fall nachfolgende Schwachstellen / bekannte Fehlerquellen anschauen: Die Frontspitzen, das Frontblech, die Kotflügel, die A-Säule (nur zu sehen wenn man das Handschuhfach ausbaut), Montagepunkte vom Federbeihn oben (Federbein-Dom), Radläufe hinten, Längsträger, Endspitzen, Schweller… ich könnte nun auch kurz sagen: alles aus Metall :).
Die Motoren sind gut, sie werden alle etwas ölen, aber das gehört zu den alten Opel Motoren wie das klappern zum Handwerk, die Simmerringe sollte man sich trotzdem mal anschauen, wer den Simmerring an der Kurbelwelle ersetzen muss darf das Getriebe ausbauen. Beim weiteren Check sollte man auf die weiteren technischen Sachen achten wie Bremsscheiben, Bremsklötze, Stabistangen, der Tank kann auch schon mal rosten, die Bremsleitungen dürfen auch schon mal begutachtet werden und wenn es vorne im Motorraum klappert, dann liegt es meistens an der Steuerkette.