Jetzt habe ich mal eine richtige Rarität für euch. In den Jahren 1985 und 1986 wurde von dem Opel Rekord-E zusammen mit dem Tuner Irmscher ein ganz besonderes Fahrzeug hergestellt. Der Grund für die damalige Zusammenarbeit soll ganz einfach gewesen sein: Es standen noch ein paar Opel Rekord-E Fahrzeuge auf der Halde und der Opel Omega A stand schon in den Startlöchern. Also schnappte man sich den Opel Rekord E, baute eine Rundumverspoilerung dran, montierte Alufelgen inkl. Spurverbreiterungen und montierte auch noch einen Heckspoiler auf den Kofferdeckel.
So ein „Sportwagen“, welcher schon breiter gemacht wurde, musste dann natürlich auch noch tiefer und härter gemacht werden, denn schließlich sollte der E-Rekord ja auch den Opel-Jüngern gefallen. Also kam ein Sportfahrwerk unter die Karosserie, unter das Hinterteil vom Fahrer kamen Recaro Sportsitze und die Hände griffen zum Sportlenkrad. Fahrwerk, Felgen, Fertig? Nein, nicht ganz. Denn auch an der Auspuffanlage wurde herumgefeilt. Eigentlich kam eine Auspuffanlage von irmscher zum Einsatz, diese ist dann wohl in den letzten Jahren „verrostet“. Bei diesem Fahrzeug hier auf den Fotos ist eine Lexmaul Auspuffanlage verbaut.
Der Rost nagte nicht nur an der Auspuffanlage, sondern Opel-Typisch auch an den hinteren Radläufen. Die A-Säulen von diesem Fahrzeug wurden wohl schon geschweißt. Ein weiterer Schwachpunkt nach ca. 150.000 km Laufleistung ist dann wohl die Kupplung. Bei dem Wagen rutscht diese zwar noch nicht durch, aber neue Rekord-Leistungen werden damit wohl auch nicht mehr aufgestellt. Der 2,2 Liter Motor leistet 115 PS. Dieses Fahrzeug hier ist einer der letzten seiner Gattung und wurde im Dezember 1986 zugelassen. Preislich muss man ca. mit 3000 € rechnen, dann aber vermutlich auch noch etwas Liebe und Herzblut in den Opel Rekord E Irmscher stecken. Hier noch mal die genauen Unterschiede zum normalen Rekord E: Drehzahlmesser, Öldruckmesser und Voltmeter als zusätzliche Anzeigen, dann der Frontspoiler, die Türschweller, die Seiten- und Radlaufblenden und auch die Heckschürze. Sämtliche Anbauteile wurden in Wagenfarbe lackiert. Das Fahrwerk wurde tiefergelegt, hinten im Bereich des Nummernschildes ist eine andere Blende und ab „Tuning-Werk“ gab es damals die 6×15 Alufelgen sowie das 4-Speichen Sportlenkrad (mit Leder veredelt). Der Neupreis lag ca. bei 30.000 DM. Die Ersatzteilpreise liegen heute um ein vielfaches drunter, auch wenn es originale Teile aus dem Bausatz kaum noch gibt.