Opels Modelloffensive gewinnt zunehmend an Fahrt. Um die Offensive weiter voranzutreiben, plant der Fahrzeughersteller, bis zum Ende des Jahres knapp 350 Ingenieure neu einzustellen. 300 von ihnen sollen im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum (ITEZ) am Opel-Stammsitz Rüsselsheim die Konstruktion der neuen Modelle voranzutreiben. Die übrigen Ingenieure werden in Turin eingesetzt.
Und die neuen Angestellten werden einiges zu tun haben, um den Plan des Opel-Chefs Karl-Thomas Neumann umzusetzen. Neumann hatte mitgeteilt, dass er bis 2016 in die Gewinnzone zurückkehren möchte. Dazu sind natürlich neue und attraktive Modelle notwendig.
Angaben des Fahrzeugherstellers werden die Ingenieure hauptsächlich im Bereich der Getriebe- und Motorenentwicklung eingesetzt. Das ITEZ wird in Zukunft einige zusätzliche Aufgaben übernehmen müssen. Die Einstellungen konnten mit millionenschweren Investitionen der Konzernmutter General Motors realisiert werden. Dies sei ein Vertrauensbeweis der Konzernmutter an das deutsche Ingenieurswesen. Zudem plant General Motors, die einzelnen Segmente der Tochterunternehmen stärker zu verzahnen und insbesondere zwischen Buick und Opel die Synergien stärken.
Das Ziel ist, verschiedene Fahrzeugmodelle mit standardisierten Teilen herzustellen, um die Kosten zu senken. Besonders im Motoren- und Getriebebereich sollen die Teile angepasst werden. Nach Ansicht von Michael Ableson, dem Entwicklungsvorstand des Fahrzeugherstellers, profitiert das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim von der Aufwertung. Damit werde das ITEZ als integraler Bestandteil im globalen Entwicklungsnetzwerk von General Motors gesichert. Nun müssen in den Verhandlungen während der kommenden Monate die künftigen Aufgaben genau festgelegt werden.
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