Kein Zweifel, der Fahrzeughersteller Opel kommt langsam aber sicher wieder auf die Beine. Unter anderem Dank des kleinen Lifestyleflitzers ADAM, der im Opel-Werk im thüringischen Eisenach produziert wird. Durch eine umfangreiche Werbekampagne und Auftritten in Shows wie Germanys Next Topmodel hat sich der Kleinwagen zu einem beliebten Fahrzeug gemausert. Derzeit liegen knapp 55.000 Bestellungen für den ADAM vor.
Arbeit für zwei Schichten
Zudem soll die Palette des ADAM erweitert werden. Der kleine Flitzer soll nun auch als sportlicher ADAM Rocks sowie als Offroad-Variante auf den Markt kommen. Darüber hinaus soll Ende 2014 der Corsa, der ebenfalls in Eisenach produziert wird, durch ein Nachfolgemodell abgelöst werden.Dem Chef des Eisenacher Opel-Werkes, Stefan Fesser, zufolge, wird die Belegschaft daher im kommenden Jahr ausreichend Arbeit haben, um zwei Schichten gut zu füllen. Die zwei Fahrzeugtypen sind ein Segen für das Eisenacher Werk, das vor einigen Wochen aufgrund der schwachen Marktlage die Produktion für einige Zeit einstellen musste.
Änderung der Firmen-Philosophie
Dass die Produktion eingestellt werden musste, ist vor allem auf die geänderte Firmen-Philosophie des Fahrzeugherstellers zurückzuführen. War es bislang üblich, auch bei einem schwächelnden Absatz weiter zu produzieren, um die Stückzahlen hoch zu halten und die Autos irgendwo hinzustellen, bis sie irgendwann gekauft werden, hat Opel mit der Einführung des ADAM entschieden, die Fahrzeuge nur noch auf Bestellung herzustellen. Der Grund für diese Entscheidung ist auch, dass der Individualisierungskünstler ADAM in so vielen unterschiedlichen Varianten bestellt werden kann, dass unmöglich alle auf Vorrat hergestellt werden können. Dies erfordert natürlich ein hohes Maß an Flexibilität, die Opel mit einer weiteren Investition in das Eisenacher Werk in Höhe von acht Millionen Euro, erreicht hat.
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