Der Fahrzeughersteller Opel kann höchstwahrscheinlich seine Teststrecke bei Rodgau-Dudenhofen wunschgemäß erweitern. Die Planungsgremien sollen Medienberichten zufolge bereits Zustimmung signalisiert haben, der Antrag wird voraussichtlich auf der Regionalversammlung Südhessen abgenickt.
Auch Grüne stimmen zu
Dies war lange Zeit nicht sicher. Besonders die Grünen haben das Projekt kategorisch abgelehnt, da dafür eine 17,2 Hektar große, zusammenhängende Waldfläche gerodet werden müssen. Von dieser Position sind sie nun abgerückt. Allerdings unter der Bedingung, dass es im regionalen Flächennutzungsplan auch entsprechend gekennzeichnet wird. Der Ausgleich der Abholzung soll im Gebiet Rhein-Main stattfinden. Dies allerdings ist noch ein Streitpunkt, den FDP und CDU ablehnen, da dadurch die Investition des Fahrzeugherstellers erschwert würde. Die Suche nach einem passenden Ausgleich würde Experten zufolge zwei Jahre in Anspruch nehmen. Dies sei von Opel finanziell nicht zu stemmen.
„Lange Gerade“, Schleuderplatte
Gerald Kummer, Landtagsabgeordneter der SPD begründete die Zustimmung mit der Bedeutung des Fahrzeugherstellers für die Region. Opel unterstütze die Region, deswegen müsse auch Opel unterstützt werden. Der Fahrzeughersteller hat vor, bis 2015 knapp 28,5 Millionen Euro in das Gelände zu investieren, das bereits seit 40 Jahren genutzt wird. Geplant ist eine neue, zwei Kilometer „Lange Gerade“ sowie eine Schleuderplatte, auf der das Kurvenverhalten neuer Fahrzeuge getestet werden soll. Zudem soll die Entwicklungsabteilung, die momentan in Rüsselsheim sitzt, künftig in Offenbach Quartier beziehen, um alles besser in Dudenhofen bündeln zu können.
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