Mannheim haben wir schon viele großartige Söhne zu verdanken, nicht nur die Söhne Mannheims sondern auch Volksheld Sepp Herberger. Im Jahre 1897 erblickte der damals noch sehr kleine Sepp, in Mannheim das Licht der Welt. Schon schnell merkte er, dass nicht nur das Licht (die Sonne) und die Erde rund sind, sondern auch der Fußball. Ein paar Jahrzehnte später führte er die deutsche Nationalmannschaft zum WM-Sieg im Jahr 1954 und machte sich somit Unsterblich. Das Wunder von Bern, später sogar verfilmt, war mit unter ein Verdienst von Sepp Herberger. „Der Chef“ wurde er genannt und der Chef fuhr Opel! Im Jahre 1977 verstarb Sepp Herberber in seiner Geburtsstadt Mannheim. Sein Fahrzeug steht in der Opel Classic Sammlung, neben seinem Parkschild und mit den originalen Kennzeichen:
Dies ist übrigens ein Opel Rekord B 1900, er hat nun seinen entgültigen Parkplatz in der Opel Classic Werkstatt in Rüsselsheim gefunden und wird die heiligen Hallen wohl so schnell auch nicht mehr (entgültig) verlassen. Der Opel Rekord B wurde noch nicht einmal ein komplettes Jahr gebaut. 1965 kam das Modell auf den Markt, 1966 wurde es bereits vom Rekord C abgelöst. Es war also ein Übergangsmodell, heute würde man es vermutlich Facelift nennen. Damals war es eine Notlösung. Bremsscheiben vorne waren allerdings dann ab dem Rekord B schon Serie, hinten wurden noch kräftig getrommelt wenn der Fahrer in die Zweikreis-Bremse trat. Der 1,9 Liter Motor beschleunigte den Rekord auf eine Höchstgeschwindigkeit von etwas über 150 km/h. Die Gemischaufbereitung erledigte der Fallstromvergaser und wo vorne schon Schraubenfedern verbaut waren, taten es hinten noch Blattfedern. Selbstragend war die Stahlkarosserie, doch davon ist in den meisten Opel Rekord B Fahrzeugen nicht mehr viel geblieben. Ungeliebte Scheunenfunde gibt es nicht mehr, die – die es mal gab – die hat der Rost genommen. Edelrost Stahlfrei – so könnte man das Blech beschreiben, doch die Zeiten haben sich inzwischen ja verändert.
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