Bereits vor einigen Tagen musste der Mutterkonzern von Opel, General Motors, eine Rückrufaktion starten. 1,37 Millionen Fahrzeuge der Marken Chevrolet, Saturn und Pontiac in den USA und Kanada waren betroffen. Nun weitet sich das Problem offenbar aus. Der Fahrzeughersteller Opel ruft derzeit 2.300 GT aufgrund desselben Problems zurück.
13 Verkehrstote aufgrund des Defektes
Der Defekt ist keine Lappalie. Fehlerhafte Zündschlösser führen dazu, dass der Zündschlüssel während der Fahrt in die Aus-Position springen kann, was nicht nur den Motor abstellt, sondern auch die elektrischen Systeme, richtiges Lenken und Bremsen wird unmöglich. Der Defekt hat bereits Todesopfer gefordert. Bei insgesamt 31 Unfällen öffneten sich aufrund des Fehlers die Airbags nicht. Die Behörden zufolge sind insgesamt 13 Todesfälle darauf zurückzuführen. Bislang waren nur Fahrzeuge in den USA und Kanada betroffen, doch nun muss auch Opel Fahrzeuge zurückrufen. In knapp 1.200 GT, die auf deutschen Straßen unterwegs sind, ist dasselbe fehlerhafte Zündschloss eingebaut. In ganz Europa sind 2.300 GT aus dem Jahr 2007 betroffen.
NYT: GM und NHTSA wussten von dem Problem
Für die neue Chefin von General Motors, Mary Barra, ist dies die erste Bewährungsprobe. Bislang reagiert sie souverän und hat interne Untersuchungen eingeleitet. Ihrer Ansicht nach werden die Rückrufe dem Ansehen der Marke nicht schaden, es sei nur wichtig, richtig mit dem Problem umzugehen. Doch das Problem könnte sich zu einer größeren Affäre entwickeln. Die New York Times wirft General Motors vor, zu lange mit dem Rückruf gezögert zu haben. Auch die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA habe schon länger von dem Problem gewusst. Die Behörde weist die Vorwürfe zurück, die kritische Masse an Vorfällen, die einen Rückruf nötig machen, sei noch nicht erreicht worden.
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