Für die Beschäftigten des Fahrzeugherstellers Opel in Bochum naht der Tag, an dem sich die Werkstore zum letzten Mal schließen. Doch die Verhandlungen darüber, wie es mit den Arbeitern weitergehen soll, sind immer noch nicht abgeschlossen. Vorschläge stehen viele im Raum. Doch die Beschäftigten wollen endlich klare Verhältnisse, stellte Richard Einenkel, der Chef des Betriebsrates am Dienstag auf einer Veranstaltung für die Belegschaft klar.
Unterschriften kommen nächste Woche
Das Eckpunktepapier für den Sozialtarifvertrag liegt bereits seit November vergangenen Jahres vor. Es fehlen nur noch die Unterschriften. Darauf müssten die Mitarbeiter allerdings nicht mehr lange warten, bereits in der kommenden Woche soll das Vertragswerk von den Parteien unterzeichnet werden. Bis dahin stünden allerdings noch einige juristische Feinheiten zur Diskussion, die bis zur Unterzeichnung geklärt werden müssten, so der Sprecher. Von dem Fahrzeughersteller Opel kam bislang dazu allerdings noch keine Stellungnahme.
Aus für Produktion Ende des Jahres
In dem Sozialtarifvertrag sind wichtige Eckpunkte zur Zukunft der Mitarbeiter des Bochumer Werkes festgehalten, darunter mögliche Abfindungen sowie Programme zu Austritten oder Wechsel in andere Werke des Fahrzeugherstellers. Bis Ende des Jahres muss alles unter Dach und Fach sein, die Produktion im Bochumer Opel-Werk endet endgültig. Doch zahlreiche Mitarbeiter des Unternehmens haben die Möglichkeit, in Bochum weiterzuarbeiten, da der Fahrzeughersteller das Warenverteilzentrum vergrößern und die Arbeitsplätze im um 435 auf 700 Stellen aufstocken will.