Der Bochumer Betriebsrat, die Opel-Spitze und die Gewerkschaft IG-Metall sind in den Verhandlungen um einen Sozialtarifvertrag für die Belegschaft des Werkes einen erheblichen Schritt weitergekommen. Informationen des Fahrzeugherstellers zufolge haben sich die Beteiligten auf wesentliche Eckpfeiler geeinigt.
Warenverteilzentrum bleibt bestehen
Diese verbindlichen Punkte besagen, dass die Fahrzeugproduktion 2014 abgesichert ist und wie zuvor angekündigt Ende kommenden Jahres auslaufen wird. Das Warenverteilzentrum soll seine Arbeit auf dem Werksgelände weiter verrichten, die knapp 430 Beschäftigten verbleiben in Bochum. Zudem soll das Zentrum in den kommenden Jahren für 60 Millionen Euro ausgebaut werden und künftig 700 Menschen beschäftigen. Mindestens 200 Mitarbeiter der Fahrzeugproduktion sollen die Möglichkeit bekommen, in anderen Werken des Fahrzeugherstellers weiterzuarbeiten.
Abfindung, Transfergesellschaft, Azubis
Für alle anderen Mitarbeiter soll es Abfindungspakete inklusive einer zwei Jahre dauernden Transfergesellschaft geben. Der Fahrzeughersteller will den Mitarbeiter darüber hinaus bei einer Neuorientierung helfen. Schwerpunkt der Arbeit wird hierbei die Qualifizierung und Vermittlung in andere Tätigkeitsbereiche im Raum Bochum sein. Kooperationen mit namhaften Unternehmen sollen dieses Vorhaben unterstützen. Zudem sollen die derzeit 171 Azubis die Möglichkeit haben, ihre Ausbildung zu Ende zu führen. Kommendes Jahr beginnen knapp 40 weitere Jugendliche eine Berufsausbildung im Bochumer Werk.Wie Ulrich Schumacher, der Personalvorstand bei dem Fahrzeughersteller, klarstellte, sei es von vornherein das Ziel gewesen, sozialverträgliche und verantwortungsvolle Lösungen zu erarbeiten. Dies sei nun in Zusammenarbeit mit den anderen Beteiligten errecht worden.
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