Die Perspektive sieht nicht gut aus. Aus dem Absatzeinbruch auf dem russischen Markt hat der Autobauer Opel seine Konsequenzen gezogen. Man zieht sich vollständig aus dem Land zurück. Der Opel-Vorstandschef Karl Thomas Neumann sagt dazu, dass die Perspektive nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig für Russland nicht gut sei. Aus diesem Grund hat der Mutterkonzern General Motors mitgeteilt, dass auch die Marke Chevrolet sich zum Dezember 2015 weitestgehend aus Russland zurückziehe.
Teileimport zu aufwendig
Bekannt wurde, dass das Opel-Werk in St. Petersburg bereits Mitte 2015 seine Produktion einstelle, denn die Kooperation mit den russischen Autobauern sei weitgehend beendet. Als wesentlichen Grund für diesen Schritt werden zum einen der Verfall des russischen Rubels und zum anderen die massiven Absatzeinbußen genannt. Aktuell müssten mehr als die Hälfte aller Teile nach Russland importiert werden.
Autoverkauf in Russland zu gering
Nach Angaben von Opel wurden im Februar in Russland nur 912 Autos verkauft. Dies wäre ein Rückgang um 86 Prozent, wenn man den gleichen Monat des Vorjahres zum Vergleich nehme. Aktuell leide die russische Wirtschaft unter den niedrigen Ölpreisen und den Sanktionen, die gegen Moskau verhängt wurden. Russland rechne für das Jahr 2015 gar mit einer Rezession. Weiterlesen Opel und Russland – wie geht es weiter?