Der Rückzug des Fahrzeugherstellers Opel aus Bochum und die Frage nach der Zukunft des Geländes dominierte Jahresempfang des SPD-Stadtbezirks Mitte. Bei dem Treffen der Partei wurde deutlich, dass die Basis der SPD dem Autobauer zunehmend misstrauisch gegenübersteht. Besonders die Tatsache, dass sich der Konzern so stark an den Verhandlungen über die Zukunft des Werksgeländes beteiligt, wird kritisch gesehen.
Bereits Anfang des Jahres war das Gutachten zu den Altlasten auf dem Gelände des Bochumer Opel-Werkes fertig. Doch bislang wollten die Beteiligten keine Stellungnahme dazu abgeben. Die heftiger werdende Diskussion darüber, wer die Kosten für die Sanierung des Geländes übernehmen soll, lässt jedoch nichts Gutes erwarten.
Große Sorgen, dass die frei werdenden Flächen des Bochumer Opel-Werks lange brachliegen, muss sich die Entwicklungsgesellschaft „Bochum Perspektive 2022“ nicht machen. Bislang haben sich zahlreiche Interessenten gemeldet. Vor allem in der Umgebung Bochums existieren kaum große Industrie- und Gewerbeflächen.
Garrelt Duin, dem Wirtschaftsminister Nordrhein-Westfalens, zufolge gibt es derzeit zahlreiche Interessenten, die nach dem Auszug des Fahrzeugherstellers Opel dessen frei werdenden Werks-Flächen in Bochum nutzen wollen. Bis es soweit ist, gibt es allerdings noch einiges zu tun. Die Fahrzeugproduktion auf dem 170 Hektar großen Gelände könnten Schadstoffe hinterlassen haben, die nun das Erdreich belasten, vermuten Experten. Dies soll nun mittels Bohrungen überprüft werden.
Der Fahrzeughersteller Opel zieht sich aus seinem Werk in Bochum zurück und hinterlässt zunehmend ungenutzte Werksflächen. Diese sollen jetzt aber einem guten Zweck zugeführt werden.
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