Wie die beiden Unternehmen General Motors und PSA Peugeot Citroën bekanntgaben, wird es weitere Schritte in ihrer strategischen Zusammenarbeit geben. Bislang bestand die Kooperation in den Bereichen Einkauf und Logistik sowie in der Entwicklung gemeinsamer Programme mit Fokus auf den europäischen Fahrzeugmarkt. Die weiteren Schritte betreffen eine gemeinsame Fahrzeugproduktion.
Die langen Krisenjahre sind für den Fahrzeughersteller Opel offenbar vorbei. Das Unternehmen hält erstmals wieder Marktanteile, mit dem ADAM stehen die Rüsselsheimer bei den Kleinwagen sogar an der Spitze der Verkaufszahlen. Nun kommt die nächste gute Nachricht aus den USA. Die Konzernmutter General Motors hat angekündigt, die Marke Chevrolet weitgehend aus Europa abzuziehen.
Die Studenten der Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen hatten kürzlich mit Klaus Franz einen überaus interessanten Gesprächspartner. Franz war 31 Jahre lang bei dem Fahrzeughersteller Opel als Betriebsrat und von 2000 bis 2012 als Gesamtbetriebsratschef tätig. Den Besuch an der Alma Mater nutzte er, um ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Weiterlesen Ex-Betriebsratschef plaudert aus dem Nähkästchen
Langsam aber sicher klettert Opel aus der Krise. Im September konnten die Rüsselsheimer erstmals seit langer Zeit wieder Marktanteile zurückerobern. Zudem schaffte es der Fahrzeughersteller im Segment der Kleinwagen den VW Polo vom Spitzenplatz im Verkaufsranking zu drängen und den ADAM zu platzieren. Jetzt gab die General-Motors-Tochter bekannt, dass die Verluste auch im gesamten zweiten Quartal deutlich reduziert werden konnten.
Die Konzernmutter des Fahrzeugherstellers Opel, General Motors, plant, die Karten neu zu mischen und die Positionen auf dem Weltmarkt neu zu verteilen. Bislang war der Ableger General Motors International Operations, kurz GMIO, der in Shanghai seinen Sitz hat, für das Geschäft auf dem russischen Markt zuständig. Diese Aufgabe soll künftig GM Europe, der europäische Ableger des amerikanischen Konzerns, übernehmen.
Opels Neustrukturierung der Produktion bringt den Rüsselsheimer Konzern zunehmend zurück auf Erfolgskurs. Kein Wunder, dass der Konzern diese fortsetzt. Medienberichten zufolge wird die Produktion des bislang in Bochum hergestellten Zafira aus Deutschland ausgelagert. Die Herstellung des Vans sollen künftig die Franzosen von PSA Peugeot Citroen übernehmen.
Der angeschlagene Fahrzeughersteller Opel investiert einen dreistelligen Millionenbetrag in den Standort Rüsselsheim und erweitert sein Entwicklungszentrum. Konkret geht es um einen Neubau für den Bereich der Motoren- und Getriebeentwicklung. Zudem sollen im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum mehr als 250 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Jahrelang hing der angeschlagene Fahrzeughersteller Opel in den roten Zahlen fest. Lange fanden die Rüsselsheimer kein Rezept, um aus der Verlustzone zu kommen. Zuletzt sprach Konzernmutter General Motors ein Machtwort und forderte Opel zum Handeln auf. Und nun scheint die Strategie des Autobauers aufzugehen.