Langsam aber sicher klettert Opel aus der Krise. Im September konnten die Rüsselsheimer erstmals seit langer Zeit wieder Marktanteile zurückerobern. Zudem schaffte es der Fahrzeughersteller im Segment der Kleinwagen den VW Polo vom Spitzenplatz im Verkaufsranking zu drängen und den ADAM zu platzieren. Jetzt gab die General-Motors-Tochter bekannt, dass die Verluste auch im gesamten zweiten Quartal deutlich reduziert werden konnten.
Die neue Kooperation zwischen PSA Peugeot Citroen auf der einen Seite und General Motors und der Rüsselsheimer Konzerntochter Opel war lange geplant und sollte beide Hersteller aus der Krise führen. Während der Fahrzeughersteller Opel langsam auch wieder erste Erfolge vermelden und Marktanteile zurückerobern kann, geht die Abwärtsspirale bei PSA Peugeot Citroen weiter. Angesichts fortdauernder Umsatzeinbrüche haben die Franzosen nun angekündigt, den Gürtel enger schnallen zu wollen. Und der Sparkurs fällt Opel auf die Füße.
Der Fahrzeughersteller Opel hat in den vergangenen Jahren einiges unternommen, um effizienter arbeiten zu können. Unter anderem haben die Rüsselsheimer eine Neustrukturierung der Produktionsstätten in Europa vorgenommen. Ein Schritt, bei dem sie vor allem in Bochum einige Scherben zerschlagen und sich Probleme eingehandelt haben, die sie derzeit versuchen zu lösen. Doch es schien aufwärts zu gehen. Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann erschien auf der IAA in Frankfurt äußerst gut gelaunt vor dem Publikum und versprühte Optimismus. Aber nun scheint es, dass es mit der Neustrukturierung der Produktion doch nicht so ganz geklappt hat.