Der Fahrzeughersteller Opel verbreitet derzeit auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt Optimismus. Besonders Vorstandchef Dr. Karl-Thomas Neumann bemüht sich um eine Polierung des schlechten Images der Marke Opel und beschwört Aufbruchsstimmung und ein neues goldenes Zeitalter für den Autobauer. Doch die Rüsselsheimer haben noch ein großes Problem. Die Kollegen in Bochum könnten ihnen noch einen Strich durch die Rechnung machen. Am Dienstag hat ein Teil der Belegschaft die Arbeit niedergelegt und ist in den Streik getreten.
Im Opel-Werk in Eisenach kochen die Emotionen hoch. Der Fahrzeughersteller hat den Beschäftigten die Nachtschicht und den damit verbundenen Gehaltszuschlag von 25 Prozent gestrichen. Ein schmerzhafter Einschnitt, gegen den sich die Mitarbeiter juristisch zur Wehr setzen. Am Montag gingen nun sieben Verfahren zu Ende, ohne dass es zu einer Einigung kam. Der Streit geht nun in die nächste Runde.
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