Der Fahrzeughersteller Opel und die Bundesagentur für Arbeit haben zusammen eine Initiative gestartet, um den Mitarbeitern des Opel-Werkes in Bochum neue Perspektiven zu schaffen. Seit gestern werden die Beschäftigten im Werk über die Möglichkeiten informiert, die die Initiative mit dem Namen „Berufsperspektive“ für sie bereithält.
Der Sozialtarifvertrag ist noch nicht unterschrieben, doch Opel macht Druck, um die Beschäftigten in Bochum in anderen Stellen unterzubringen. Zudem steht ab sofort ein Abfindungsprogramm zur Verfügung. Es darf keine weitere Zeit verloren werden, um im Interesse der Mitarbeiter zu handeln, so Werksleiter Manfred Gellrich auf der Belegschaftsversammlung.
Der Rückzug des Fahrzeugherstellers Opel aus Bochum und die Frage nach der Zukunft des Geländes dominierte Jahresempfang des SPD-Stadtbezirks Mitte. Bei dem Treffen der Partei wurde deutlich, dass die Basis der SPD dem Autobauer zunehmend misstrauisch gegenübersteht. Besonders die Tatsache, dass sich der Konzern so stark an den Verhandlungen über die Zukunft des Werksgeländes beteiligt, wird kritisch gesehen.
Für die Beschäftigten des Fahrzeugherstellers Opel in Bochum naht der Tag, an dem sich die Werkstore zum letzten Mal schließen. Doch die Verhandlungen darüber, wie es mit den Arbeitern weitergehen soll, sind immer noch nicht abgeschlossen. Vorschläge stehen viele im Raum. Doch die Beschäftigten wollen endlich klare Verhältnisse, stellte Richard Einenkel, der Chef des Betriebsrates am Dienstag auf einer Veranstaltung für die Belegschaft klar.
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Bereits Anfang des Jahres war das Gutachten zu den Altlasten auf dem Gelände des Bochumer Opel-Werkes fertig. Doch bislang wollten die Beteiligten keine Stellungnahme dazu abgeben. Die heftiger werdende Diskussion darüber, wer die Kosten für die Sanierung des Geländes übernehmen soll, lässt jedoch nichts Gutes erwarten.
Der Fahrzeughersteller Opel hat bereits vor einiger Zeit angekündigt, dass er sich nicht komplett aus Bochum zurückziehen werde. Das Warenzentrum soll sich weiterhin auf dem alten Werksgelände befinden. Nun kündigten die Rüsselsheimer an, dass das Warenverteilzentrum noch ausgebaut werden solle. Opel braucht auf dem Werksgelände mehr Platz als gedacht.
Im Januar sollen nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht und wichtige Themen besprochen werden, die die Zeit nach dem Rückzug des Fahrzeugherstellers Opel vom Werksgelände in Bochum betreffen. Speziell soll es um die verschiedenen Nutzungskonzepte für das frei gewordene Areal, sowie um die Gründung des Projektes „Bochum Perspektive 2022“ gehen.
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Vor einigen Tagen hat Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann in einem Wehnachtsbrief die Belegschaft zu mehr konzentrierter Arbeit, Angriffslust, Kreativität, Unternehmergeist und Tempo aufgefordert. Doch damit hat sich Neumann offenbar einen Bock geschossen. Der Brief sorgt unter der Belegschaft im Opel-Werk Bochum für Unmut. Weil er nicht an die Bochumer Mitarbeiter verschickt wurde.
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