Im Konflikt um die geplante Schließung des Bochumer Opelwerkes gibt es erneut Fortschritte. Die verhärteten Fronten scheinen sich wieder zu lösen, Arbeitgeber und Vertreter der Bochumer Belegschaft haben beschlossen, sich wieder zusammenzusetzen. Am Dienstag soll es erneut zu einem Sondierungsgespräch mit dem Vorstand der Adam Opel AG, den Betriebsräten des Bochumer Werks, in dem noch knapp 3.300 Beschäftigte tätige sind, sowie mit Vertretern der Gewerkschaft IG Metall kommen.
Der Konflikt zwischen dem Betriebsrat im Bochumer Opel-Werk und dem Fahrzeughersteller schwelt weiter. Im Dezember geht der Streit in die nächste Runde. Die Klage um die vorgezogene Verlagerung der Zafira-Produktion wird einer Gerichtssprecherin des Landgerichts Darmstadt am 5. Dezember weiterverhandelt. Sowohl der Betriebsratsvorsitzende Richard Einenkel als auch Vertreter der Adam Opel AG haben vor Gericht zu erscheinen, ordneten die Richter an. Sollte es nicht zu einer gütlichen Einigung kommen, werde die Entscheidung des Gerichtes zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.
Der Fahrzeughersteller Opel verbreitet derzeit auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt Optimismus. Besonders Vorstandchef Dr. Karl-Thomas Neumann bemüht sich um eine Polierung des schlechten Images der Marke Opel und beschwört Aufbruchsstimmung und ein neues goldenes Zeitalter für den Autobauer. Doch die Rüsselsheimer haben noch ein großes Problem. Die Kollegen in Bochum könnten ihnen noch einen Strich durch die Rechnung machen. Am Dienstag hat ein Teil der Belegschaft die Arbeit niedergelegt und ist in den Streik getreten.
Lang dauerte er, der erste offizielle Auftritt des Opel-Betriebsratsvorsitzenden. Knapp vier Stunden präsentierte sich Wolfgang Schäfer-Klug im Opel-Standort Bochum. In der Debatte ging es darum, dass Schäfer-Klug sich als neuer Gesprächspartner des Opel-Vorstands an den kommenden Spitzengesprächen beteiligen solle.
Weiterlesen Kritik gegen Opel-Betriebsratsvorsitzenden für Auftritt in Bochum
Der Fahrzeughersteller Opel zieht sich aus seinem Werk in Bochum zurück und hinterlässt zunehmend ungenutzte Werksflächen. Diese sollen jetzt aber einem guten Zweck zugeführt werden.
Weiterlesen Opel übergibt Werksflächen an geplantes Job-Projekt
Die Gespräche über den Sozialplan für die Beschäftigten des Opel-Werks Bochum ist festgefahren, die Fronten sind verhärtet. Nun bietet sich die IG Metall als Vermittler an und schlägt neue Gespräche über den Plan und über Beschäftigungsperspektiven vor, um wieder Schwung in die Verhandlungen zu bringen.
Der Streit zwischen den Betriebsräten bei Opel schwelt seit mehreren Monaten. Ein Ende ist bislang nicht in Sicht. Nun hat sich die IG Metall entschlossen, in dem Konflikt eine Schlichterrolle einzunehmen. Medienberichten zufolge hat die Gewerkschaft für den 21. Juli zu einem sogenannten Friedensgipfel eingeladen.
Am Montag ist die Einigungsstelle im Opel-Werk Bochum erneut zusammengetreten und hat über das Gesamtpaket für die Werks-Belegschaft verhandelt. Nach wie vor hoffen Die Angestellten, dass ihnen die Produktion des Zafira bis über 2014 hinaus erhalten bleibt. Betriebsratschef Richard Einenkel machte der Belegschaft Mut und äußerte, dass vor allem im Bereich der Getriebeproduktion noch positive Entschlüsse fallen werden. Die Schließung des Getriebewerkes wurde mehrmals verschoben. Zum ersten Mal wurde die Schließung für 2009 festgelegt und wurde dann alle zwei Jahre verlegt.