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Tina Müller wird neue Opel-Marketing-Chefin

Das Image der Fahrzeugherstellers Opel hat in den vergangenen Jahren schwer gelitten. Rote Zahlen, das Gerangel um die Bochumer Werksschließung – viele Menschen sind derzeit schlecht auf den Autobauer zu sprechen. Nun soll eine neue Marketing-Managerin das Ansehen von Opel retten.

Tina Müller, die neue Marketing-Chefin bei Opel Foto: © GM Company

 

Den neuen Posten wird die ehemalige Henkel-Managerin Tina Müller beziehen. Am Mittwoch wurde die 44-Jährige offiziell vom Aufsichtsrat des Fahrzeugherstellers zum Vorstandsmitglied ernannt. Ab 1. August wird Müller ihre neue Tätigkeit ausführen.

Ihr neuer Posten ist Teil des Ressorts Marketing, das vorher von Alfred Duncan geleitet wurde. Der Einstieg Müllers leitet ein kleines Stühlerücken an der Konzernspitze ein. Duncan übernimmt künftig die Posten des Chefs der Marke Vauxhall und des kommissarischen Vize von General Motors Europe für Vertrieb und Kundendienst.

Anfang Juli wird Thomas Sedran, der bisherige Strategievorstand Opels, zu Chevrolet Europa wechseln. Gerüchten zufolge hat Sedan künftig viel vor. Sein Plan ist es, die Marke in Europa wieder zum Erfolg zu führen. In den vergangenen Monaten sank der Verkauf der Marke um knapp ein Drittel.

Auch Müller hat ein hartes Stück Arbeit vor sich. Sie ist künftig verantwortlich für die Vermarktung von Vauxhall, Buick und Opel. Vor allem die Rüsselsheimer Marke stellt die neue Marketingchefin vor eine große Herausforderung. Der angeschlagene Fahrzeughersteller schreibt seit Jahren rote Zahlen. Kürzlich hatte die Konzernmutter General Motors Opel scharf gerügt und gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um wieder in die Gewinnzone zu gelangen. Und Opels neue Strategie scheint aufzugehen. Neben der Schließung des Opel-Werkes in Bochum hat der Fahrzeughersteller mit einer umfangreichen Neuordnung seiner Produktion begonnen. Erste Werke wie die Produktionsstätte in thüringischen Eisenach vermelden eine bessere Auslastung der Bänder.