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Verhandlungen werden wieder aufgenommen

Nach langer Pause werden morgen die Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag für die knapp 3.000 Mitarbeiter des Bochumer Opel-Werkes fortgesetzt. Die Zeit drängt. Bereits Ende kommenden Jahres soll die Produktion von Opel-Fahrzeugen in Bochum Geschichte sein. Bis dahin gibt es einiges zu klären.

Warenverteilzentrum soll zunächst bleiben

Auf der Liste der zu verhandelnden Themen stehen unter anderem die Abfindungs- sowie Austritts- und Wechselprogramme. Darüber hinaus werde laut Gewerkschaft IG Metall die Realisierung der Fahrzeugproduktion im Drei-Schicht-Betrieb bis Ende kommenden Jahres besprochen. Darüber hinaus wird auch über ein längerfristiges Projekt verhandelt. Bislang ist lediglich geplant, die Fahrzeugproduktion abzuziehen. Das Warenverteilzentrum soll den bisherigen Überlegungen zufolge zunächst bis 2016 bestehen bleiben. In dem Zentrum sind 430 Menschen beschäftigt.

Die Verhandlungen um die Zukunft der Belegschaft des Bochumer Opel-Werks gehen weiter Foto: © GM Company

 

Kündigungen sollen vermieden werden

Wie der Bezirksleiter der Gewerkschaft IG Metall in Nordrhein-Westfalen, Knut Giesler, mitteilte, erwarte man feste Zusagen für die Bochumer Mitarbeiter. Hauptanliegen des Betriebsratsvorsitzenden im Bochumer Werk, Richard Einenkel, ist es, betriebsbedingte Entlassungen zu vermeiden. Die Bochumer Belegschaft kann neue Hoffnungen schöpfen, nachdem die Diskussion um das Werk in Bochum in den vergangenen Monaten zu einer Schlammschlacht geworden war, in der sich die Protagonisten in gegenseitigen Schuldzuweisungen ergingen. Ein Beispiel, wie es gehen kann, zeigt die Getriebeproduktion im Bochumer Werk, die im Oktober auslief. Die knapp 300 Arbeiter standen nach der Schließung der Produktion vor der Wahl, ob sie eine Abfindung oder eine Stelle in einem anderen Werk annehmen.